Neuaufstellung der BundesparteiRhein-Sieg-CDU fordert stärkere Beteiligung der Basis

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Armin Laschet soll an der Spitze der CDU ersetzt werden. An der Neuaufstellung wollen die Mitglieder im Rhein-Sieg-Kreis sich beteiligen. 

Rhein-Sieg-Kreis – Auch die CDU-Mitglieder im Rhein-Sieg-Kreis fordern bei der anstehenden Neuaufstellung ihrer Partei auf Bundesebene eine stärkere Beteiligung der CDU-Basis. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des neugewählten Kreisvorstands unter den Mitgliedern in der Region. Rund 300 der etwa 5000 Mitglieder des bundesweit mitgliederstärksten CDU-Kreisverbandes hatten sich an der Umfrage beteiligt.

Eine Mehrheit von 81 Prozent der Teilnehmenden sprach sich dabei dafür aus, dass alle Mitglieder zur zukünftigen Führungsspitze der Bundespartei befragt werden sollen. Eine bei Grünen, SPD und der Linken inzwischen bewährte Doppelspitze aus zwei gleichberechtigten Parteivorsitzenden lehnen dagegen rund 74 Prozent der teilnehmenden CDU-Mitglieder im Kreisgebiet ab.

CDU-Basis will sich auch an inhaltlicher Neuaufstellung beteiligen

Beteiligt werden möchte die CDU-Basis in der Region außer bei der personellen auch bei der inhaltlichen Neuaufstellung ihrer Partei. 62 Prozent der Mitglieder, die sich an der Umfrage des Kreisvorstandes beteiligt haben, wünschen sich eine Beteiligung der Basis bei der Erarbeitung und dem Beschluss eines neuen CDU-Grundsatzprogramms.

Alles zum Thema Armin Laschet

Das könnte Sie auch interessieren:

„Der Wille der Mitglieder ist klar: Die Ergebnisse der Bundestagswahl sind der endgültige Weckruf, inhaltlich neue Anfangskraft zu suchen, sich strukturell und personell neu zu finden“, kommentiert der neugewählte CDU-Kreisvorsitzende Oliver Krauß bei der konstituierenden Sitzung des Anfang Oktober neugewählten Kreisvorstandes. „Wir schaffen den Neuanfang umso besser, je mehr wir Meinungen, Wissen und Erfahrung auswerten und berücksichtigen können. Das sollte auch und gerade bei grundlegenden Weichenstellungen erfolgen.“

Thema der ersten Sitzung des neuen CDU-Vorstands war auch die Kooperation mit den Parteifreunden in der Bundesstadt Bonn. Sie soll intensiviert werden. „Bei vielen Themen, etwa Verkehr, Polizei und Wirtschaftsförderung, aber auch der Diskussion um das Bonn-Berlin-Gesetz müssen wir gemeinsam Position beziehen. Dazu müssen wir uns noch enger als bislang austauschen, zusammen für unsere Interessen eintreten und zusammenarbeiten“, sagt Krauß.

KStA abonnieren