Remis gegen UerdingenViktoria Köln bleibt bei der Generalprobe ohne Tore

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Gottschling

Marcel Gottschling (l.) kämpft noch um einen Platz in der Startformation.

Köln – Natürlich hegen sie in Höhenberg große Hoffnungen, in zwei Wochen nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit spielen zu müssen, wie etwa am Samstag gegen den KFC Uerdingen. Im letzten Test vor dem Saisonstart am kommenden Montag bei Waldhof Mannheim verloren sich gerade einmal einige Offizielle und Spielerfamilien im Stadion, ansonsten waren die Tribünen im Sportpark verwaist.

Axel Freisewinkel, einer von zwei Geschäftsführern des Fußball-Drittligisten FC Viktoria Köln, ist guter Dinge, dass die Arena im ersten Heimspiel am 26. September gegen Wehen Wiesbaden besser besucht sein wird: „Ich bin schon optimistisch, dass wir dann einige Zuschauer mehr begrüßen dürfen“, sagte er nach dem 0:0 der Mannschaft gegen Uerdingen.

Es fehlen nur noch Details

Die Corona-Schutzverordnung in Nordrhein-Westfalen, die bislang 300 Besucher in den Stadien zulässt, wird wohl noch in dieser Woche modifiziert, das zumindest stellte Ministerpräsident Armin Laschet am Freitag bei einem digitalen Sportgipfel in Aussicht. Wie viele Zuschauer demnächst nun genau in der Arena Platz nehmen können, vermag Freisewinkel noch nicht zu beurteilen: „Zunächst werden wir bei einer Änderung der Schutzverordnung mit dem Gesundheitsamt Kontakt aufnehmen. Dannsehen wir weiter.“ Sicher ist, dass zunächst Viktorias knapp 1000 Dauerkarten-Inhaber bei einem möglichen Teileinlass Berücksichtigung finden – konkretere Szenarien wird der Klub wohl im Laufe der Woche verkünden können.

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Bunjaku

Auch Torjäger Albert Bunjaku (l.) bleibt ohne Treffer.

Kölns Trainer Pavel Dotchev schickte am Wochenende größtenteils jene elf Spieler auf den Platz, die wohl auch in Mannheim starten werden. Abgesehen vom defensiven Mittelfeldspieler Jeremias Lorch, der aufgrund eines Innenband-Anrisses im Knie noch zwei bis drei Wochen fehlen wird, und den Langzeitverletzten Dario De Vita (Muskelbündelriss) und Alexander Höck (Kreuzbandriss), taugte die Formation durchaus als Gradmesser für den Liga-Auftakt. Wobei sich Dotchev offenbar noch nicht komplett auf seine erste Elf festgelegt hat: „Es sind schon noch einige Positionen offen“, so Viktorias Coach nach einem intensiven Remis.

Was im Detail bedeutet: Auf der rechten Defensiv-Seite liefern sich Marcel Gottschling und Patrick Koronkiewicz ein enges Rennen um einen Platz im Team; auch Lucas Cueto und Simon Handle links vorne wissen derzeit noch nicht genau, wer von ihnen von Beginn an spielen wird. Mit dem Unentschieden gegen einen unmittelbaren Konkurrenten aus der Dritten Liga war Dotchev insgesamt zufrieden: „Es war ein Spiel auf gutem Niveau“, befand der Trainer. „Wir haben in der Anfangsphase ein wenig gebraucht, um rein zu kommen, haben aber gerade in der Defensive wenig zugelassen.“ Beide Kontrahenten begegneten sich auf Augenhöhe, neutralisierten sich weitgehend und gestatteten dem Gegner wenig Räume.

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Auf Viktoria-Seite erarbeiteten sich Marcel Gottschling (7./Kopfball) und der quirlige Cueto (18./Distanzschuss) die besten Möglichkeiten, auf der Gegenseite scheiterten die Uerdinger das ein ums andere Mal am stark reagierenden Höhenberger Keeper Sebastian Mielitz.

Pavel Dotchev sieht seine Mannschaft gut präpariert für den Auftakt: „Wir sind bei 80 Prozent und es fehlen noch Details. In den nächsten Tagen holen wir uns noch die nötige Frische für das Spiel in Mannheim.“

Startelf FC Viktoria gegen Uerdingen: Mielitz - Gottschling, Rossmann, Hajrovic, Holthaus - Klefisch, Klingenburg - Risse, Wunderlich, Cueto - Bunjaku.

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