Neuer VorstandsvorsitzenderCDU-Mann Andreas Feicht soll Rhein-Energie-Chef werden

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Andreas Feicht

Köln – Der Rhein-Energie-Konzern und seine Muttergesellschaft Stadtwerke Köln haben offenbar bald einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Wie aus dem Umfeld des Unternehmens bekannt wurde, soll sich Andreas Feicht im Bewerbungsverfahren durchgesetzt haben. Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ soll er am 21. Dezember dieses Jahres vom Aufsichtsrat des Energieversorgers in das neue Amt gewählt werden.

Erfahrungen bei den Wuppertaler Stadtwerken

Feicht ist mit dem Thema Stadtwerke durchaus vertraut. Der 50-Jährige war von 2007 bis Januar 2019 Vorstandsvorsitzender der WSW Energie & Wasser AG, besser bekannt als Wuppertaler Stadtwerke AG, außerdem Vorsitzender der Geschäftsführung der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH und Vorsitzender der Geschäftsführung der WSW mobil GmbH, alles Unternehmen des WSW-Konzerns, der unter anderem über die Tochter WSW mobil die berühmte Wuppertaler Schwebebahn betreibt.

Staatssekretär bei Peter Altmaier

Zum 1. Februar 2019 wurde Andreas Feicht vom damaligen Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) zum Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie berufen. Als Beamter war er dort bis zum Regierungswechsel vor wenigen Tagen zuständig für die Themen Energie und Digitales.

Alles zum Thema Klimawandel

Feicht wurde 1971 im niederbayrischen Bogen geboren. Laut Lebenslauf auf der Internetseite des Bundeswirtschaftsministeriums studierte er von 1992 bis 1999 berufsbegleitend Wirtschaftswissenschaften an der Fernuniversität Hagen. Parallel dazu war der bei den Dresdner Verkehrsbetrieben tätig, zunächst als Pressesprecher, dann als Vorstandsassistent, Leiter des Vorstandsbüros und schließlich bei den Technischen Werken Dresden. Letztes ist eine Holding zur Verwaltung der kommunalen Unternehmen der sächsischen Landeshauptstadt und damit quasi das Pendant zu den Kölner Stadtwerken beziehungsweise deren Tochter Rhein-Energie. 1999 wechselte er zu einem Berliner Unternehmen zur Beratung von ÖPNV- und Versorgungsprojekten. Anschließend war er für mehrere Jahre selbstständig, unter anderem bei der BBD Verkehrsconsult.

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Parallel zu seiner Tätigkeit bei den Wuppertaler Stadtwerken war er von 2013 bis zu seinem Eintritt ins Ministerium Vizepräsident des Verbandes kommunaler Unternehmen. Feicht ist Mitglied der CDU, deren Kölner Vorsitzender Bernd Petelkau zurzeit Aufsichtsratsvorsitzender der Rhein-Energie ist. Er ist verheiratet und hat eine Tochter. Feicht folgt damit auf Dieter Steinkamp (61), der im August 2022 altersbedingt ausscheidet und seine Tätigkeiten als Vorstandschef von Rhein-Energie und ihrer Holding Stadtwerke Köln beendet.

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