Kölner diskutieren in altem FlughafenEklatanter Mangel an Parkplätzen

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Bilck auf die Wohnhäuser an der Butzweilerhof-Allee.

Köln-Ossendorf – Die Zahl der Besucher ließ erahnen, dass der SPD-Ortsverein Bickendorf-Ossendorf einen Nerv der Bewohner des Butzweilerhof-Quartiers getroffen haben musste. In der historischen Empfangs- und Abflughalle des ehemaligen Flughafens waren rasch alle Sitzplätze besetzt.

Themen des Abends waren Kurzvorträge zu aktuellen Projekten im Baugebiet und die Frage nach dem Bedarf nach weiteren notwendigen Einrichtungen. Bezirksvertreter Udo Hanselmann, Bezirksbürgermeister Josef Wirges und Ratsmitglied Michael Frenzel standen als Experten zur Verfügung.

Bebauung am früheren Flughafen fast fertig

Weitgehend fertig ist die Wohnbebauung rund um den historischen Gebäudekomplex des alten Flughafens. Das Oldtimer- und Event-Zentrum Motorworld samt dem V-8-Hotel sind ebenfalls eröffnet. Zuletzt gab Bezirksbürgermeister Josef Wirges offiziell eine Spiel- und Erholungsfläche im Zentrum des Viertels zur Nutzung frei. Es fehlen jedoch beispielsweise Schulen und Kindergärten. „Die werden kommen, aber einen genauen Zeitpunkt können wir nicht nennen“, sagten Josef Wirges und Michael Frenzel. Während ein Kindergarten und eine einzügige Grundschule an der Anna-Lindh-Straße in Planung sind, soll an der Fitzmauricestraße eine Gesamtschule errichtet werden. Auf dem künftigen Areal sind bereits Abbrucharbeiten an früheren Kasernengebäuden im Gange.

Alles zum Thema Bernd Petelkau

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Einige Bürger schlugen vor, aufgrund des eklatanten Parkplatzmangels im Gebiet, das künftige Baugrundstück zunächst als Parkplatz zu nutzen. Mangel an Stellplätzen beschäftigte vor allem die Anlieger der Butzweilerhof-Allee. Während sich Autobesitzer fragen, wo sie oder ihre Besucher ihr Fahrzeug abstellen können, ärgern sich Radfahrer, dass ein für sie reservierter Fahrstreifen auf der Butzweilerhof-Allee oft komplett zugeparkt sei.

Auch in der Bezirksvertretung Ehrenfeld würde das Problem angesprochen. Die Grünen-Fraktion erkundigte sich danach, wie das Problem der auf Radverkehrsflächen abgestellten Fahrzeuge in den Griff zu bekommen sei. Hendrik Colmer vom Amt für Straßen und Verkehrstechnik erläuterte, dass die Straße erst seit kurzem der Stadt übertragen worden sei. Aufgrund der Bauarbeiten war sie zuvor Privatstraße.

Eine von vielen Bewohnern des Butzweilerhofs vorgetragene Sorge sind die fehlenden Geschäfte für den täglichen Bedarf. Es gibt lediglich einen Discounter, ein Geschäft für italienische Spezialitäten sowie eine Tankstelle und das Lebensmittelangebot eines größeren Möbelhauses in der Nachbarschaft. „Daran werden wir etwas ändern“, versprach Josef Wirges.

Inzwischen hat auch die CDU signalisiert, dass sie in dieser Hinsicht nachbessern will. „Am Butzweilerhof ist vieles versäumt worden“, sagte der Kölner CDU-Chef Bernd Petelkau bei einem Gesprächsforum der CDU-Ratsfraktion mit Vertretern von Vereinen und Initiativen aus Ehrenfeld.

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