Licht aus am DomKöln setzt bei „Earth Hour“ Zeichen für Klima und Frieden

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Earth Hour Dom Weiser

Earth Hour 2022: Kölner Skyline für eine Stunde ohne Beleuchtung am Samstagabend

Köln – Es ist ein ungewohntes Bild: Der Kölner Dom, das sonst abends buchstäblich strahlende Wahrzeichen der Stadt, bleibt am Samstagabend für eine Stunde unbeleuchtet. Aber die fehlende Beleuchtung des Doms ist eine bewusste Aktion. Köln nimmt wie viele Städte an der „Earth Hour“ teil. Bei der weltweiten Kampagne für den Klimaschutz bleibt für eine Stunde das Licht aus.

Neben dem Dom knipste Köln das Licht auch an der Hohenzollernbrücke und den zwölf romanischen Kirchen aus, teilte die Stadt mit. Auch Kölnerinnen und Kölner wurden animiert, das Licht für 60 Minuten auszuschalten.

Earth Hour: Kölns OB Reker ruft zum Klimaschutz auf

„Mit der Teilnahme an der ‚Earth Hour‘ kann jede und jeder Einzelne einen Beitrag leisten“, sagte Henriette Reker zu der Aktion. Die Kölner Oberbürgermeisterin rief in einer Mitteilung der Stadt auf: „Auch über diese 60 Minuten hinaus kann man sich mit seinem Verhalten jeden Tag aktiv für den Klimaschutz und für die Umwelt einsetzen. Wir alle sollten uns täglich bewusst machen, dass wir etwas tun können – für die Umwelt, für den Klimaschutz und damit auch für Köln.“

Alles zum Thema Henriette Reker

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Die weltweite Aktion gibt es bereits seit 2007 und wurde vom WWF Australien ins Leben gerufen, die Premiere gab es in Sidney. Köln hat sich laut Stadt bislang jedes Jahr an der Aktion beteiligt.

Earth Hour setzt Zeichen auch für Frieden

In diesem Jahr steht die Aktion jedoch nicht nur für den Klimaschutz: Mit dem Motto „Licht aus für einen friedlichen und lebendigen Planeten” steht die Aktion 2022 auch im Zeichen des Wunsches nach Frieden in der Ukraine, Europa und der ganzen Welt. So wird am Brandenburger Tor in Berlin eine Friedenstaube bei der Aktion in den Fokus gerückt.

Friedenstaube Brandenburg 2602

Earth Hour 2022: Friedenstaube am Brandenburger Tor in Berlin

Mit Blick auf Krieg, Klimakrise und die Abhängigkeit von fossilen Energien sei das Signal der Klimaschutzaktion, Menschen über Grenzen hinweg für einen friedlichen und lebendigen Planeten zusammen zu bringen, wichtiger denn je, betonen die Veranstalter.

Im vergangenen Jahr sind dem Klima-Aufruf nach Angaben des WWF 197 Länder gefolgt. In Deutschland beteiligten sich laut Mitteilung 585 Städte und Gemeinden – 200 mehr als im Jahr davor. (mab/dpa)

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