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LeserbriefeWaffenverbotszone ist längst überfällig

2 min
Herbert Reul

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) erwägt die Einrichtung von Waffenverbotszonen in Innenstädten.

Beobachter fordern Verbotszone – Polizei zählt dieses Jahr bereits 418 Messerangriffe in Köln (4.11.)

Kann mir jemand erklären, warum ich, wenn ich in Köln unterwegs bin, ein Messer mit mir führen muss oder sogar eins mit in die Schule nehme? Beim Wandern macht es ja noch Sinn, ein Messer mitzunehmen, aber in der Stadt? Es müssen also erst vermehrt Straftaten mit Messern begangen werden, um ein Verbot auszusprechen?Hans-Joachim Gerlitz Mechernich

Es ist mir unverständlich, wieso es kein generelles Waffenverbot im öffentlichen Raum gibt. Darf ich nun, weil ich mich womöglich bedroht fühle, mein schönes und sehr scharfes Küchenmesser mit mir herumtragen? Bedroht fühle ich mich zwar nicht, aber wohl fühle ich mich schon längst nicht mehr an verschiedenen Orten und in den unterschiedlichsten Situationen, vor allem in den Abendstunden. Obwohl ich nie eine ängstliche Person war, verursacht mir mittlerweile das Verhalten einiger unserer Mitmenschen Unbehagen und auch Sorge.Veronika Grünewald Köln

Alles zum Thema Herbert Reul

Es scheint neue Mode zu sein, Messer mitzuführen. Zum Glück haben wir in NRW unseren tatkräftigen Innenminister Herbert Reul und unseren ebenso tatkräftigen Polizeipräsidenten Uwe Jacob. Nicht auszudenken, wie es bei den Vorgängern der Genannten aussehen würde.

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Leider hinkt das Parlament müde hinterher, man könnte sich doch an Italien orientieren: Es gilt dort seit über 30 Jahren ein grundsätzliches Messerverbot, nicht nur an Krawallplätzen. Vielleicht schafft das Parlament das auch in den nächsten Jahren und hoffentlich nicht nur Messerverbote, sondern Verbote für alle Waffen.Johann Lang Köln

Keiner darf mit solchen Waffen herumrennen und sie bei Bedarf anwenden. Hier muss ein allgemeines Verbot außerhalb der vier Wände her, und es muss auch geahndet werden. Haben sich die Verhältnisse aus den USA schon hier breit gemacht? Ich verstehe die Welt nicht mehr.Anita Mirche Köln

Schon die Bezeichnung dieser Waffen ist entlarvend. Hieb- und Stichwaffen werden mitgeführt zum Schlagen und Stechen. Auch bei der Verteidigung zielen sie auf Verletzen und Töten ab. Wer diese Waffen besitzt und mit sich führt, will sie auch einsetzen. Was spricht also gegen ein bundesweites Totalverbot? Dazu gehört auch ein Verkaufsverbot. Mir ist vollkommen klar, dass dies Wahnsinnige nicht vom Einsatz abhalten wird, aberTaten wie in Bickendorf würden weniger.Hubert Krey Köln