Bei der Eröffnungsfeier der Grundschule Birk hatten zwei Parteien Wahlkampfstände aufgebaut. Ein CDU-Mitglied übt Kritik.
ÄrgerLohmarer CDU-Ratsmitglied kritisiert Rednerliste und grüne Tischdecken bei Schuleröffnung

Zur Eröffnung der Grundschule Birk hatten sowohl die Grünen als auch die CDU Wahlkampfstände vor dem Schultor aufgebaut.
Copyright: Lange
Zur Berichterstattung über die Eröffnungsfeier der Grundschule Birk hat sich ein Ratsmitglied der CDU zu Wort gemeldet. Dr. Mirjam Lange weist darauf hin, dass nicht nur die Christdemokraten an einem Wahlkampfstand außerhalb des Schulgebäudes Material, darunter Luftballons, verteilt hätten. „Die Grünen Lohmar waren ebenfalls mit einem großen Wahlkampfstand direkt vor der Schule präsent“, das sei nicht erwähnt worden.
„Die Grünen verteilten grüne Jutebeutel mit dem Logo der Partei, grüne Windrädchen für die Kinder und Flyer beziehungsweise Informationsmaterial für die Erwachsenen“, so Lange weiter. In unserem Bericht hatte indes keiner der beiden Wahlkampfstände vor der Schule Erwähnung gefunden, nur die mit Helium gefüllten Ballons mit dem Parteilogo bei der Feier in der Schule.
Die Stadt Lohmar hatte ursprünglich die CDU-Schulministerin eingeladen
„Die Grünen taten also exakt das Gleiche wie die CDU“, verteidigt Lange ihre Partei, „nur mit dem Unterschied, dass die Windrädchen und grünen Taschen im Foyer und auf den Fotos weniger sichtbar waren als die schwebenden orangefarbenen Luftballons der CDU.“ Sie kritisiert die Stadt: Alle Stehtische im Foyer und im Zelt vor der Schule seien „mit den gleichen grünen Stehtischhussen überzogen wie der Stehtisch am Wahlkampfstand der Grünen“.
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Dr. Mirjam Lange kritisiert auch, dass ausschließlich Redner aus der Politik mit einem Parteibuch der Grünen bei der Veranstaltung zu Wort kamen. Die Redaktion fragte nach bei Bürgermeisterin Claudia Wieja: Es sei zunächst die CDU-Schulministerin eingeladen gewesen, die bedauerlicherweise aus Termingründen frühzeitig abgesagt habe, dann habe die Stadt, weil das thematisch zur Eröffnung des nachhaltigen Gebäudes passte, die Ministerin für Klimaschutz, die Grüne Mona Neubaur, eingeladen.
Dass der Schuldezernent Andreas Behncke nicht zu Wort kam, wie Lange kritisiert, habe nichts mit seinem, kürzlichen Parteiwechsel von der SPD zur CDU zu tun, versichert Wieja. „Die Beigeordneten halten dann Grußworte, wenn sie mich vertreten.“ Das mag Lange nicht so recht glauben. Gegenüber der Redaktion teilte sie mit, Behncke sei das Grußwort durch die Bürgermeisterin explizit verboten worden.