Die heftigen Regenfälle in Indonesien gehen langsam zurück. Derweil werden weitere Opfer gefunden. Es gibt weiter Vermisste.
Sturzfluten auf BaliZahl der Flut-Toten auf Bali und Flores steigt

Menschen waten durch die Straßen, nachdem es in Indonesien zu Sturzfluten kam; hier in der Stadt Denpasar auf Bali.
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In Indonesien ist die Zahl der Toten infolge starker Regenfälle auf mindestens 19 gestiegen. Die Niederschläge haben auf den Inseln Bali und Flores schwere Überschwemmungen verursacht. Laut Angaben der Katastrophenschutzbehörde werden noch fünf Personen vermisst. Die Inseln sind Tourismus-Magnete; im beliebten Urlaubsort Kuta wurden Hotelgäste mit Schlauchbooten in Sicherheit gebracht, wie "detik.com" berichtete.
Unter den Opfern befindet sich unter anderem eine 23-jährige schwangere Frau, die in einem Sumpf in ihrem Heimatdorf Pengambengan im Westen Balis gefunden wurde. Ihr Motorrad wurde von den starken Strömungen auf einer überfluteten Straße fortgerissen, während ein 38-jähriger Mann im Bezirk Jembrana ertrank und in der Hauptstadt Denpasar vier Menschen bei einem Hauskollaps starben.
Fluten lösen Verkehrschaos aus
Die Folgen der Fluten lösten ein Verkehrschaos aus, wobei Videos Rettungskräfte und Menschen, die durch brusttiefes Wasser wateten, zeigten. Hotels, Geschäfte und sogar ein Krankenhaus wurden überschwemmt, während der Zugang zum internationalen Flughafen in Denpasar eingeschränkt war. Trotzdem war der Flugverkehr nicht direkt betroffen.
Am Mittwoch und Donnerstag sind zunächst auf Flores und dann auch auf Bali die Fluten langsam zurückgegangen. Es wird jedoch mit weiteren Regenfällen gerechnet.
"Unsere Priorität ist es, die Bewohner in den am stärksten betroffenen Gebieten in Sicherheit zu bringen", erklärte Bezirksmilitärchef Putu Tangkas Wiratawan. Überschwemmungen und Erdrutsche sind in Indonesien während der Regenzeit zwischen November und März üblich, doch die aktuellen Regenfälle werden als ungewöhnlich heftig angesehen. (dpa/afp/red)