Für knapp 7,9 Millionen EuroKölner Feuerwehr erneuert Fuhrpark

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Vor den neuen Hilfeleistungslöschfahrzeuge der Feuerwehr, Stefan Ortmann, Dr. Christian Miller und Alexander Kautz (v.l.)

Köln – Es ist die teuerste Anschaffung aller Zeiten für die Kölner Feuerwehr: 18 neue Hilfeleistungslöschfahrzeuge (HLF) werden bis März 2022 den Fuhrpark erneuern. 450.000 Euro kostet ein einzelner Wagen, die Gesamtkosten berufen sich laut Pressemitteilung auf knapp 7,9 Millionen Euro.

Nun wurde der erste Prototyp dieses Millionenprojekts vorgestellt. „Der wird jetzt noch etwa vier Monate lang getestet. Falls uns in der Zeit noch etwas auffällt, können wir das bei den anderen 17 Fahrzeugen noch verbessern“, sagt Christian Miller, Leiter der Feuerwehr Köln. So könne endlich ein einheitlicher Standard etabliert werden. „Wir haben noch einen sehr heterogenen Fahrzeugpark, die Wagen wurden immer nur stückweise ersetzt“, sagt Miller.

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So sehen die neuen Hilfeleistungslöschfahrzeuge der Kölner Feuerwehr aus.

„Bisher war es immer schwierig, auch mal bei einer anderen Löschgruppe auszuhelfen“, sagt auch Alexander Kautz, stellvertretender Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr. Fünf Fahrzeuge sollen an die Freiwillige Feuerwehr gehen, elf an die Wachen der Berufsfeuerwehr und zwei kommen in die Reserve. Durch diese Verteilung können jetzt alle 3000 Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr und Berufsfeuerwehr Köln den gleichen Standard erlernen. Bisher hatte der Prototyp zwar noch keinen Einsatz, doch für Miller sind die Vorteile offensichtlich: „Das HLF ist kompakter, also besser für die Innenstadt. Optisch ist es kontrastreich - gute Sichtbarkeit ist wichtig, weil die Unfallwahrscheinlichkeit bei Rettungsfahrzeugen um 20 Prozent erhöht ist.“

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Zur Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung befindet sich alles an Bord.

Und auch zur Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung sei natürlich alles an Bord. Laut Stefan Ortmann, Abteilungsleiter für Technik und Gebäude, ist aber das Wichtigste: „Das HLF soll leicht zu bedienen sein, es ist das Arbeitstier, das Standardfahrzeug der Feuerwehr.“

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Alle drei loben, dass zuerst ein Prototyp beschafft wurde, der noch verbessert werden kann. Dieses System soll sich bewähren, denn die nächsten Investitionen sind schon in Sicht, sagt Ortmann. „Wir haben 60 Fahrzeuge dieser Klasse und müssen alle fünf Jahre neue besorgen.“  

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