Mit neuem SloganOB Reker entwickelt Vision für die Stadt Köln

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Blick auf die Stadt Köln vom Colonius in Ehrenfeld. 

Köln – Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat eine „zukunftsweisende Stadtvision“ ausarbeiten lassen, die „profilgebend“ sein und die weitere Ausrichtung Kölns beschreiben soll. Herausgekommen ist das Motto „Köln innovativ – Bürger*innen-Metropole in R(h)einkultur“. Das Ziel bestehe darin, Köln durch „breite Teilhabe und Kooperation zu einer nachhaltigen und digitalen Metropole mit hoher Lebensqualität“ zu entwickeln. Diese Vision benenne in wenigen und kurzen Sätzen die zentralen Zukunftselemente für Köln – Vielfalt und Veränderung, teilte das OB-Büro den Politikern im Stadtrat mit, die das Motto zur Kenntnis nehmen und als Kompass anerkennen sollen.

Die vom OB-Büro zusammengestellte Arbeitsgruppe bestand unter anderem aus Verkehrsdezernentin Andrea Blome, Sozial- und Umweltdezernent Harald Rau, Presseamtschef Alexander Vogel, Rhein-Energie-Chef Dieter Steinkamp, Messechef Gerald Böse, DGB-Chef Witich Roßmann, der ehemaligen Bild-Chefredakteurin Tanit Koch und Reimar Molitor vom Verein Region Köln/Bonn. Die Unternehmensberatung Pricewaterhouse Coopers und die Agentur Neuland unterstützten das Projekt.

Stadt Köln fragte Bürgerinnen und Bürger nach ihrer Meinung

Bei einer Onlinebefragung im vergangenen April fühlten sich nach Angaben der Stadt 43,8 Prozent der insgesamt 2391 Teilnehmenden positiv vom Zielbild „Köln innovativ – Bürger*innen-Metropole in R(h)einkultur“ angesprochen – 16,3 Prozent fühlten sich stark angesprochen. Weitere 22,4 Prozent positionierten sich neutral. Rund 33 Prozent fühlten sich wenig bis gar nicht angesprochen. Eine Analyse der Kommentare lasse den Schluss zu, dass diese Teilgruppe einer Stadtvision insgesamt kritisch gegenüberstehe, so das OB-Büro.

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Als zweite Variante entwickelte die Arbeitsgruppe das Motto „Wo Zukunft ein Zuhause hat“. Köln sei eine „Stadt der Vielfalt, in der Menschen und Unternehmen mit ihrem Wissen Zukunft innovativ, dynamisch und nachhaltig gemeinsam gestalten“. „Inhaltlich kann dieses Zielbild als Konzentrat der erst genannten Variante eingeordnet werden“, schreibt das OB-Büro. Bei der Onlinebefragung fühlten sich 40,7 Prozent der Teilnehmenden positiv angesprochen – also drei Prozentpunkte weniger als bei dem ersten Motto.

Die Verwaltung hält beide Varianten für sehr gut geeignet, empfiehlt aber wegen der leicht höher positiven Resonanz die Zukunftsvision „Köln innovativ – Bürger*innen-Metropole in R(h)einkultur“ zur Beschlussfassung für den Stadtrat. Es sei außerdem eine enge Koppelung mit der Umsetzung und Fortschreibung der „Kölner Perspektiven 2030+“ angeraten. Dabei handelt es sich um eine Stadtstrategie, die eine „zukunftsgerichtete, strategische und nachhaltige Stadtentwicklung“ erarbeiten soll.

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