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Verzögerungen wegen DenkmalschutzSoccercourt auf dem Zöllerplatz in Oberhausen ist eröffnet

Lesezeit 3 Minuten
Kinder und Jugendliche sowie Vertreterinnen der beteiligten Vereine und des Kinderhilfswerks und Ingo Pfennings stehen nebeneinander hinter einem Flatterband.

Mit Kindern und Jugendlichen sowie Vertreterinnen der beteiligten Vereine und des Kinderhilfswerks eröffnete Ingo Pfennings den neuen Platz in Oberhausen.

Auf dem Zöllerplatz in Oberhausen wurde jetzt ein Soccercourt eingerichtet. Die Stadt und mehrere Vereine haben das Projekt realisiert.

Die Kinder probierten ihr neues „Domizil“ begeistert aus und kickten auch eine Runde mit Bürgermeister Ingo Pfennings. Auf dem Zöllerplatz in Oberhausen wurde jetzt der neue Soccercourt eröffnet. Realisiert werden konnte das Projekt dank Spenden und einigen Arbeitsstunden des Schleidener Bauhofs und von Mitgliedern der beteiligten Vereine.

Pfennings begrüßte bei der Eröffnung Vertreter des Stadtrats sowie des Bürgervereins Oberhausen Eifel und des Vereins Fortuna Hilft. „Rebecca Müller von Fortuna Hilft hat mich vor rund einem Jahr angerufen und auf ein Förderprogramm für Soccercourts aufmerksam gemacht, in dem noch Mittel vorhanden waren“, erzählte der Bürgermeister.

25.000-Euro-Spende des Kinderhilfswerks Global Care

Er habe Oberhausen als Standort vorgeschlagen, weil dort der Sportplatz seit der Flut zerstört ist und der Spielplatz am Kindergarten nur eingeschränkt genutzt werden kann. Finanziert wurde das Projekt zum Großteil durch eine 25.000-Euro-Spende des Kinderhilfswerks Global Care. Fortuna Hilft leitete den Betrag dann an den Bürgerverein weiter, der das Projekt federführend begleitet. Materialien wie Frostschutz, Pflastersteine und Bordsteine wurden durch Sachspenden zur Verfügung gestellt.

Ein Mädchen und zwei Jungs spielen Fußball mit dem Bürgermeister.

Eine Runde Kicken mit dem Bürgermeister konnten die Kinder und Jugendlichen.

Innerhalb eines Jahres wurde das Projekt dann in enger Zusammenarbeit zwischen der Stadt Schleiden, dem Bürgerverein sowie der Firma Kübler Sport realisiert. Der Bürgerverein übernahm den Aufbau des Courts sowie die Koordination der Arbeiten. „Mitarbeiter des Bauhofs übernahmen die Erd- und Betonarbeiten, das Einsäen der umliegenden Grünflächen und stellten eine Sitzgruppe samt Mülleimer und einen Fahrradständer auf“, berichtete Pfennings. Viele ehrenamtliche Arbeitsstunden hätten dafür gesorgt, dass man mit einem geringen Budget ausgekommen sei.

Unter dem Platz befinden sich die Reste der Poensgen-Fabrik

Ferner habe die Stadt die notwendigen Genehmigungen eingeholt. Und das sei beim Thema Denkmalschutz gar nicht so einfach gewesen. „Wir mussten lange mit dem Landschaftsverband Rheinland verhandeln. Unter dem Platz befinden sich die Reste der Poensgen-Fabrik, in der zuerst Eisen verhüttet wurde und später bis in die 1950er-Jahre hinein Gabeln für die Landwirtschaft hergestellt worden waren“, erzählte der Bürgermeister. Deshalb seien der Zöllerplatz und die Straße „An der Ley“ als Denkmalbereich unter Schutz gestellt.

Die Verhandlungen mit dem LVR hätten zu Verzögerungen geführt. Doch nun können Kinder und Jugendliche auf einer Fläche von sieben mal zehn Metern unbeschwert kicken. Banden an den Seiten und ein Dachnetz sorgen dafür, dass kein Ball den Platz verlässt. „Der neue Soccercourt soll bei sportlichen Aktivitäten oder einfach nur als Treffpunkt auch das Gemeinschaftsgefühl stärken“, betonte der Bürgermeister.

Am 24. August 2025 plant der Bürgerverein mit Fortuna Hilft ein Kinderfest auf dem Zöllerplatz. Dafür hat Fortuna Hilft weiteres Geld bereitgestellt. Unterstützt werden die beiden Organisatoren von weiteren ortsansässigen Dorfvereinen.