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Goldhochzeit in BedburgPfarrer wollte sie zunächst nicht trauen

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Goldene Hochzeit feiern Ingrid und Erwin Martens.

Bedburg-Königshoven – Beim Kirmesball 1969 in Bedburg fanden Ingrid und Erwin Martens zusammen. Seit 50 Jahren sind sie verheiratet und können jetzt Goldhochzeit feiern.

Erwin Martens kam mit seinen Quadrather Freunden, die zum Tanz aufspielten, ins Festzelt. Auch Ingrid Seifert war zum Schwofen im Zelt. „Wir haben uns einander angenähert und sind direkt zusammengeblieben“, sagt Erwin Martens.

Hochzeit im Kloster Knechtsteden

Schon zwei Jahre später, da war die Tochter als erstes von zwei Kindern schon geboren, heiratete das Paar im Kloster Knechtsteden. Der Ortspfarrer habe sie nicht trauen wollen, schildert Ingrid Martens.

Füreinander da

Sie sagt: „Wir haben so viel miteinander aufgebaut und erlebt und waren immer füreinander da. Das Wilde an ihm hat mich schon damals gereizt.“

Er sagt: „Wir knuddeln uns seit über 50 Jahren zusammen in allen Hochs und Tiefs. Wir sind über die Jahre zusammengewachsen.“

Ingrid Mertens (68) wurde in Alt-Königshoven geboren. Als gelernte kaufmännische Angestellte arbeitete sie in einer Anwaltskanzlei und in einer Firma, die Platinen herstellte. Seit der Geburt der Tochter sei sie „Mutter und Oma aus Leidenschaft“.

Nach RWE-Tätigkeit im Vorruhestand

Erwin Martens (70) erlernte beim Panzerwerk das Handwerk des Autoelektrikers. Nach der Bundeswehrzeit ging er zu RWE nach Frimmersdorf und unterrichtete als examinierter Lehrschweißer Auszubildende. Seit 19 Jahren ist er im Vorruhestand.

1979 baute die Familie im Umsiedlungsort in Eigenleistung neu und zog 2002 in das Haus ihrer Eltern, die ebenfalls umgesiedelt waren. Dort lebt das Paar mit Ingrid Martens' Geschwisterfamilien unter einem Dach.

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Ingrid Martens ist Mitglied der KfD, denen sie sieben Jahre lang vorstand und mit denen sie im Karneval auf der Bühne stand.

Erwin Martens geht gern zum Angeln, ist Mitglied im Königshovener Schießsportverein und Schützenbruder bei den Grünen Husaren. 2007 war er der Schützenkönig. „Das Königsjahr war einfach toll“, sagt Ingrid Martens. „Das ganze Dorf hat mitgefeiert“. „Wochenlang“, ergänzt ihr Mann. Er betreut zudem die Schützenhütte im Hohenholz. Als Inhaber einer Dauerkarte fährt er regelmäßig nach Mönchengladbach.