Kölner OpernhausSPD fordert mehr Transparenz beim Sanierungs-Fortgang

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Die Baustelle im Kölner Opernhaus.

Köln – Die SPD-Fraktion hat am Montag in einer Aktuellen Stunde im Hauptausschuss des Stadtrats von der Verwaltung mehr Transparenz beim Fortgang der Sanierung der Oper gefordert. Die städtischen Bühnen müssten „jetzt alle Fakten auf den Tisch legen, um der Politik eine Möglichkeit zur Entscheidung zu geben“, sagten die Sozialdemokraten.

Das Projekt soll inklusive der Kreditzinsen bis zu 841 Millionen Euro kosten. Allerdings gibt es erneut erhebliche Probleme mit der Planung der Haustechnik. SPD-Fraktionschef Christian Joisten wiederholte den „grundlegenden Zweifel“, ob die seit 2012 laufende Sanierung überhaupt weiterverfolgt werden solle oder ob nicht ein Neubau sinnvoller sei.

Kölner Oper: CDU, Grüne und FDP wollen Sanierung fortsetzen

CDU, Grüne und FDP wollen die Sanierung jedoch fortsetzen und nannten den Vorstoß der Sozialdemokraten eine „Wahlkampfshow“ und „Populismus“. Der Verlauf der Sanierung sei so transparent, „wie wir es bei kaum einem Projekt in der Stadt haben“, sagte etwa Brigitta von Bülow, Fraktionschefin der Grünen.

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Bernd Streitberger, technischer Betriebsleiter der Bühnen, nahm den Vorwurf der Intransparenz „ein Stück weit persönlich“ und verwies auf die monatlichen Sachstandsberichte, in denen der Politik der Fortgang der Arbeiten detailliert dargestellt werde. Zurzeit seien die Arbeiten etwa 14 Wochen im Verzug. Ansonsten sei der Kosten- und Terminplan stabil. Die Sanierung soll im zweiten Quartal 2023 abgeschlossen sein. (og)

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