Newsblog zum Winter-WetterWie lang bleibt der Schnee in Köln? – Prognose zum Wochenende

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Neuschnee in NRW: Kölnerinnen und Kölner erfreuen sich am Schnee und rodeln am Sülzer Beethovenpark.

Neuschnee in NRW: Kölnerinnen und Kölner erfreuen sich am Schnee und rodeln am Sülzer Beethovenpark.

Unwetterartige Schneeschauer sind über Köln und die Region hinweggezogen. Es gab zahlreiche Unfälle, aber auch viel Freude über den Schnee.

Heftige und mehrere Stunden andauernde Schneefälle sind bis zum Donnerstag (18. Januar) über Köln und die Region hinweggezogen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte ab 11 Uhr am Mittwoch für weite Teile Kölns und der Region eine Unwetterwarnung vor starkem Schneefall mit der zweithöchsten Warnstufe drei herausgegeben. Im Rhein-Sieg-Kreis und der Eifel kam es zudem zu Eisregen.

Auch am Freitag bleibt es vielerorts bei frostigen Temperaturen und schneebedeckter Landschaft. Die wichtigsten Entwicklungen in Köln und der Region im Überblick.

Freitag, 19. Januar

Nach Neuschnee: Verkehr rollt größtenteils in NRW wieder

Die Wetter- und Verkehrslage in Nordrhein-Westfalen hat sich nach den dichten Schneefällen in den Tagen zuvor wieder beruhigt. Die Polizeidienststellen hatten am Freitagmorgen zunächst keine besonderen Verkehrslagen wegen Schnee und Eis mehr zu vermelden. Auch die Abfluglisten der Airports Düsseldorf und Köln/Bonn spiegelten einen ungestörten Flugverkehr wider.

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Vielerorts waren Winterdienste im Einsatz, wie hier in Bornheim, um die Straßen frei zu halten.

Vielerorts waren Winterdienste im Einsatz, wie hier in Bornheim, um die Straßen frei zu halten.

Wetterdienst warnt weiter vor Glätte und Frost

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt auch am Freitagmorgen noch vor Frost und Glätte. Seit Donnerstagabend (18 Uhr) bestehen die amtlichen Warnungen in Köln und Region, besonders auf Straßen und Rad- und Gehwegen sollten Verkehrsteilnehmende aufmerksam sein. Die Warnung vor Glätte gilt bis mindestens 10 Uhr, die Frost-Warnung bis mindestens 12 Uhr in Köln.

Schnee in Köln am Donnerstag: Der Wetterdienst warnt Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer vor Glätte und Frost.

Schnee in Köln am Donnerstag: Der Wetterdienst warnt Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer vor Glätte und Frost.

Wie lang bleibt der Schnee? DWD-Meteorologin gibt Prognose ab

Nach einem verschneiten Mittwoch und Donnerstag können sich Kölnerinnen und Kölner auch noch bis zum Sonntag über winterliches Wetter und ein eingeschneites Köln freuen: „Die Temperaturen steigen nach und nach und wir haben jeden Tag ein bisschen mehr Kölner Schneematsch, aber erst am Sonntag ist wohl alles abgetaut“, sagte eine Meteorologin des Deutschen Wetter-Dienstes (DWD) dieser Zeitung.

Schnee nutzen, so lang es geht: Zahlreiche Familien sind am Donnerstag (18.1.) zum Schlittenfahren in der Kölner Beethovenpark gekommen.

Schnee nutzen, so lang es geht: Zahlreiche Familien sind am Donnerstag (18.1.) zum Schlittenfahren in der Kölner Beethovenpark gekommen.

So steigen die Temperaturen am Freitag und Samstag auch über die Null-Grad-Marke, „da wird dann schon einiges wegtauen“, so die Meteorologin. In der Nacht zu Sonntag herrschen dann keine Minusgerade und Frost mehr, und spätestens bei vorausgesagten 7 Grad Celsius am Sonntag geht es mit dem Schnee zu Ende. Noch wärmer wird es zum Wochenstart, am Montag (22.1.) erwartet die Meteorologin bis zu 11 Grad Celsius.

Donnerstag, 18. Januar

Polizei, Feuerwehr und KVB bilanzieren Wintereinsatz

Für Polizei und Feuerwehr war der Wintereinbruch in Köln ein Stresstest, doch das ganz große Chaos blieb wohl aus. Die Kölner Polizei zählte am Mittwoch von 14 bis 23 Uhr 263 wetterbedingte Einsätze in Köln, Leverkusen und den Autobahnen im Umland, so ein Sprecher am Mittwochabend. Vor allem auf den Autobahnen, etwa im Bergischen Land und im Bereich Aachen kam es zu Unfällen, ergänzte ein Sprecher am Donnerstagmorgen. „Oft reichte schon eine leichte Rampe auf dem Zu- und Abfahren, um auf den glatten Straßen Unfälle auszulösen.“

Ein Streifenwagen der Kölner Polizei ist im Schnee unterwegs.

Ein Streifenwagen der Kölner Polizei ist im Schnee unterwegs.

Bei den meisten Einsätzen handelte es sich um leichte Verkehrsunfälle, etwa Auffahrunfälle mit Blechschäden. 15 verletzte zählte die Polizei bis 23 Uhr, Schwerverletzte gab es nicht. Bis Donnerstagvormittag kamen 30 Verkehrsunfälle dazu, Verletzte gab es aber keine, so der Sprecher.

Die Feuerwehr meldet für den Mittwoch „einen ganz normalen Wochentag“. Es habe keine Rettungseinsätze gegeben, die in direktem Zusammenhang mit dem Unwetter stünden, sagte ein Sprecher. Allerdings musste die Feuerwehr in vier Fällen ausrücken, um umsturzgefährdete Bäume zu zersägen. Auf der Rolandswerther Straße stürzte ein Baum auf zwei Autos, verletzt wurde nach Angaben des Sprechers aber niemand.

Ausrücken musste die Feuerwehr auch zum Autobahnkreuz Gremberg, wo ein LKW im Graben gelandet war Nachdem die Feuerwehr den Lkw geborgen hatte, konnte er seine Fahrt fortsetzen. Auf der A4 kam es zu einem Unfall mit drei beteiligten Fahrzeugen, weil offenbar der Kompressor der Bremsanlage eines Lkw eingefroren war. Eine technische Einsatzeinheit sorgte dafür, dass die Bremsen wieder funktionierten. Auch der Lkw-Fahrer konnte seine Fahrt fortsetzen. „Für uns war es ein relativ ruhiger Arbeitstag“, resümiert der Pressesprecher.

Der Winterdienst räumt Straßen und Gehwege in Köln frei.

Der Winterdienst räumt Straßen und Gehwege in Köln frei.

Auch die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) ziehen ein positives Fazit. Angesichts der „extremen Wetterbedingungen“ habe man die Herausforderungen gut bewältigt, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung – und das obwohl ab Mittwochabend kein Bus mehr durch Köln fuhr.  „Am Nachmittag hatte es mehrere wetterbedinge Busunfälle gegeben“, so die KVB. „Da kein sicherer Betrieb mehr zu gewährleisten war, fuhren ab 19 Uhr keine Busse mehr.“ Pendler, die auf die Busse angewiesen waren, mussten nach anderen Lösungen suchen, um durch das Schneegestöber nach Hause zu kommen. Am Donnerstagmorgen fuhr die KVB den Busbetrieb dann wieder hoch. Nach Angaben des Verkehrsunternehmens konnten gegen 9 Uhr wieder alle Strecken befahren werden.

Auch bei den Straßenbahnen kam es zu Einschränken. Am Mittwochnachmittag sorgte eine Weichenstörung dafür, dass die Linien 13 und 18 für rund eine Stunde getrennt werden mussten. In Longerich entgleiste eine Bahn, deswegen mussten dort die Linien 12 und 15 vorübergehend getrennt werden. Auch sonst kam es zu Verspätungen, insgesamt konnte die KVB den Betrieb aber durchgehend aufrechterhalten. Rund 120 Mitarbeiter waren am Mittwoch für die KVB im Einsatz. 

Massive Schneemengen in Köln und der Region: Verkehrschaos löst sich nur langsam auf

Nach den massiven Schneefällen am Mittwoch lösen sich die Staus auf den Autobahnen in Köln und der Region nur langsam auf. Auf der A3 in Richtung Frankfurt gab es hinter Bonn am späten Vormittag weiterhin 10 Kilometer Stau und stockenden Verkehr. Die KVB hat den Verkehr auf ihren Buslinien wieder aufgenommen, erwartet bei Bussen und Stadtbahnen allerdings, dass sich der Verkehr erst im Tagesverlauf normalisiert.

Flughafen Köln/Bonn: Einzelne Flüge am Abend umgeleitet oder verspätet

Am Flughafen Köln/Bonn ist es durch den starken Schneefall am Mittwochabend zu einigen Flugumleitungen und Verspätungen gekommen. Aufgrund des anhaltenden Schneefalls wurden mehrere Maschinen nach Hannover, Düsseldorf oder Paderborn/Lippstadt umgeleitet. Seit den frühen Morgenstunden normalisiert sich die Lage wieder.

KVB nimmt Busbetrieb wieder auf – Verspätungen und Ausfälle erwartet

Die KVB hat den Betrieb ihrer Buslinien am frühen Donnerstagmorgen gegen kurz nach 7 Uhr auf einigen Linien wiederaufgenommen. „Die Busse fahren vom Betriebshof Nord aus und bedienen alle Linien, auf denen gefahrlos gefahren werden kann, wo also die Straßen gestreut und frei sind. Das ist nach jetzigem Stand noch nicht überall der Fall, in Poll oder Teilen des Kölner Nordens beispielsweise sind die Straßen noch vereist“, heißt es in einer Mitteilung weiter.

Im Tagesverlauf sei auch mit Ausfällen und Verspätungen im Stadtbahnbetrieb zu rechnen. Es könne mehrere Stunden dauern, bis sich der Betrieb angesichts der Wetterlage wieder normalisiert habe, heißt es seitens der KVB.

Verkehrschaos durch Wintereinbruch: Mehr als 20 Kilometer Stau auf der A3 bei Köln

Der Wintereinbruch behindert am frühen Donnerstagmorgen weiterhin massiv in Köln und der Region. Auf der A3 in Richtung Frankfurt staute sich der Verkehr laut Staumelder des „WDR“ am frühen Donnerstagmorgen auf mehr als 20 Kilometern zwischen den Anschlussstellen Neuwied und Siebengebirge.

Auf der A565 Richtung Bonn zwischen Kreuz Meckenheim und Bonn-Lengsdorf wurden zehn Kilometer Stau und stockender Verkehr gemeldet. Die A4 in Richtung Aachen war zwischen Düren und Aachen-Laurensberg nahe der belgischen Grenze ebenfalls dicht. Auch dort gibt es 20 Kilometer Stau.

KVB stellt Busverkehr ein

In Köln fahren seit Mittwochabend keine Busse der KVB mehr. Auch am Donnerstagmorgen bleiben die Busse in den Depots. Das Unternehmen teilte mit, die Wetterbedingungen ließen einen sicheren Betrieb noch nicht zu. Auch bei den Stadtbahnen sei mit Verspätungen zu rechnen.

Keine schweren wetterbedingten Zwischenfälle – nur wenig Neuschnee

Am Donnerstagmorgen teilen Polizei und Feuerwehr mit, es habe auch in der Nacht Unfälle aufgrund der heftigen Wetterverhältnisse gegeben. Schwere Unfälle oder andere Zwischenfälle mit Schwerverletzten habe es aber nicht gegeben. Die Polizei will im Laufe des Vormittags eine neue Bilanz veröffentlichen. In der Nacht gab es in Köln nur noch wenig Neuschnee.

Mittwoch, 17. Januar

Zahlreiche Unfälle im Kölner Stadtgebiet 

Nachdem es am Mittwoch in Köln und der Region zu heftigen Schneefällen gekommen ist, gibt es eine erste Zwischenbilanz der Kölner Polizei. Im Zeitraum zwischen 14 und 23 Uhr hat es in Köln, Leverkusen und auf den Autobahnen im Umland demnach 263 wetterbedingte Einsätze gegeben. 15 Personen haben sich bei den Unfällen leichte Verletzungen zugezogen, erklärte ein Polizeisprecher am Mittwochabend. Schwerverletzte gab es demnach nicht.

Glatte Straßen im Kreis Euskirchen: Lkw stehen quer

Binnen einer Stunde haben sich die Straßen im Kreis Euskirchen in Rutschbahnen verwandelt. Wie die Polizei am Mittwochabend mitteilte, ereigneten sich im Kreis etwa zehn witterungsbedingte Unfälle mit Sachschaden. Auf der B 51 bei Blankenheim gab es einen Auffahrunfall, bei dem ein Auto in einen Lkw rutschte. Der Autofahrer wurde dabei verletzt.

Am Abend stehen auf der B 51 und L115 mehrere Lkw quer, was zu massiven Beeinträchtigungen führt. Die Polizei rät, diesen Bereich inklusive der A1-Anschlussstelle Blankenheim weiträumig zu umfahren. Durch die Lkw bildet sich ein Rückstau bis auf die Autobahn.

KVB stellt Busverkehr ein

Die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) haben den Busverkehr am Mittwochabend aufgrund der starken Schneefälle im Stadtgebiet ab circa 19 Uhr eingestellt, das bestätigte ein KVB-Sprecher gegenüber dieser Zeitung. Fahrgäste wurden mit Durchsagen über die Entscheidung informiert. Auch im Umland stellten mehrere Verkehrsunternehmen ihren Betrieb ein.

Unfall auf A3 nahe Köln verursacht Verkehrschaos

Auf der Autobahn 3 haben sich nach dem starken Schneefall in Rhein-Sieg mehrere Fahrzeuge quer gestellt. Gegen 18.30 Uhr kam es zu erheblichen Staus und Verkehrsbehinderungen auf den verschneiten Fahrbahnen.

Betroffen war demnach die Strecke der A3 zwischen Autobahnkreuz Bonn/Siegburg und der Anschlussstelle Bad Honnef/Linz in beiden Fahrtrichtungen. Autofahrer werden geben, extrem vorsichtig zu fahren und die Strecke, wenn möglich, zu vermeiden.

Polizei in Bonn kommt mit Unfallaufnahme kaum hinterher – Sperrungen am Flughafen Köln/Bonn

Auf den schneebedeckten Straßen kam es zu Dutzenden Unfällen in der Region. In Bonn gab es so viele Unfälle in kurzer Zeit, dass die Polizei mit der Aufnahme kaum hinterher kam. Die Beamten baten um Verständnis für längere Wartezeiten. 

Am Flughafen Köln/Bonn kam es zu Beeinträchtigungen am Mittwoch. Im Vergleich zum Frankfurter Flughafen, wo zwischenzeitlich gar nichts mehr ging, kamen die Passagiere in Köln/Bonn allerdings glimpflich davon. Zwar mussten immer wieder die Start- und Landebahnen kurz gesperrt werden, damit der Winterdienst ausrücken konnte, ein großes Chaos entstand dadurch allerdings nicht. 

15 Zentimeter Neuschnee erwartet

Weiß, weißer, Köln: Impressionen aus der verschneiten Stadt

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Wintereinbruch in Köln und der Region: Zahlreiche Ausfälle im Regional und S-Bahn-Verkehr

Der aktuelle Wintereinbruch mit Schneefall und (Eis-)Regen führt zu erheblichen Beeinträchtigungen im Zugverkehr in der Region rund um Köln. Aufgrund der Wetterlage kommt es zu Verspätungen und Ausfällen im Regional und S-Bahn-Verkehr. Folgende Linien sind betroffen:

  • RE 5 (RRX) Koblenz–Bonn–Köln–Düsseldorf–Duisburg–Oberhausen–Wesel
  • RE 8 Mönchengladbach–Köln–Köln/Bonn Flughafen–Troisdorf–Bonn-Beuel–Koblenz
  • RE 9 Aachen–Köln–Troisdorf–Au (Sieg)–Betzdorf–Siegen
  • RE 12 Köln–Euskirchen–Gerolstein–Trier
  • RE 22 Köln–Euskirchen–Gerolstein
  • RE 34 Dortmund–Iserlohn-Letmathe–Finnentrop–Siegen
  • RB 20 Stolberg/Alsdorf–Herzogenrath–Aachen–Stolberg–Stolberg Altstadt/Düren
  • RB 21 Nord Linnich-Jülich-Düren
  • RB 21 Süd Düren-Kreuzau-Untermaubach-Schlagstein-Heimbach
  • RB 24 Köln–Euskirchen–Kall/Gerolstein
  • RB 27 Mönchengladbach–Rommerskirchen–Köln–Troisdorf–Bonn-Beuel–Koblenz
  • RB 30 Ahrbrück–Remagen–Bonn
  • RB 33 Aachen/Heinsberg–Lindern–Mönchengladbach–Krefeld–Duisburg–Essen
  • RB 38 Köln Messe/Deutz–Horrem–Bedburg
  • RB 39 (RLP) Remagen–Dernau
  • RB 48 Wuppertal-Oberbarmen–Solingen–Köln–Bonn–Bonn-Mehlem
  • RB 52 Dortmund–Hagen–Lüdenscheid
  • S 9 Haltern/Recklinghausen–Gladbeck-West–Bottrop–Essen–Wuppertal–Hagen
  • S 12 Au (Sieg)–Hennef–Troisdorf–Köln/Bonn Flughafen–Köln–Horrem
  • S 19 Au (Sieg)–Hennef–Troisdorf–Köln/Bonn Flughafen–Köln–Horrem–Düren
  • S 23 Bonn–Rheinbach–Meckenheim–Euskirchen
  • S 28 Wuppertal–Mettmann–Düsseldorf–Neuss–Kaarst

Weitere Informationen gibt es hier.

KVB meldet neun Busunfälle seit dem Mittag – Bahnen sollen normal weiterfahren

Seit dem Mittag hat es in Köln neun Unfälle mit Bussen der KVB gegeben, dies teilte ein Sprecher am Abend mit. Die Fahrzeuge seien auf der Schneedecke ins Rutschen geraten, hieß es. Personen seien nicht zu Schaden gekommen. Im Busbetrieb gab es am Nachmittag und Abend Verspätungen von bis zu eineinhalb Stunden aufgrund der Unwetterlage.

Auch bei den Stadtbahnen gäbe es Verspätungen, insgesamt laufe der Betrieb aber. Die KVB bittet Fahrgäste, an den Bahnsteigen vorsichtig zu sein. Zwar seien 120 Mitarbeitende der KVB und einer externen Firma in drei Schichten im Einsatz, „angesichts des andauernden Schneefalls ist es allerdings unmöglich, alle Bahnsteige dauerhaft schneefrei zu halten“, heißt es in einer Mitteilung gegenüber dem „Kölner-Stadtanzeiger“.

Busverkehr in mehreren Kreisen in der Region eingestellt

Durch den starken Schneefall kommt der Busverkehr in immer mehr Regionen Nordrhein-Westfalens zum Stillstand. Im Rheinisch-Bergischen Kreis, im Kreis Euskirchen, im Rhein-Sieg-Kreis und im Oberbergischen Kreis fuhr am Nachmittag fast kein Bus mehr.

„Wir rechnen mit Verspätungen und Ausfällen im gesamten Bediengebiet“, hatte die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft bereits am Dienstag gewarnt. Tatsächlich wurde im Laufe des Mittwoch der Busverkehr zunächst im Kreis Neuwied, in Bad Honnef, Windeck und in den Hennefer Höhenlagen eingestellt.

Ab etwa 17 Uhr fuhren gar keine Busse mehr auf den Linien der RSVG. Schon um 15.30 Uhr hatte die Regionalverkehr Köln (RVK) den Betrieb im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis „zur Sicherheit unserer Fahrgäste“ eingestellt. 

Polizei registriert vermehrt Verkehrsunfälle wegen Schnee und Glätte in Köln

Aufgrund der Witterungsverhältnisse ist es am Mittwoch nach Angaben der Polizei in Köln vermehrt zu Verkehrsunfällen gekommen. „Es handelt sich vor allem um Blechschäden“, sagte ein Sprecher. Er rief dazu auf, das Auto möglichst stehen zu lassen. „Wer heute auf das Auto verzichten kann, sollte das tun.“ Wer dennoch ins Auto steige, solle besonders vorsichtig fahren.

Die Kölner Feuerwehr verzeichnete bis zum Nachmittag kein erhöhtes Einsatzaufkommen. „Bisher ist die Lage ruhig“, sagte ein Sprecher dieser Zeitung. Die Zahl der Notrufe bewege sich im normalen Rahmen. Da auch die Rettungswagen Probleme mit den glatten Straßen haben könnten, sind am Mittwoch dennoch vier zusätzliche Fahrzeuge in der Stadt unterwegs.

Schulen bleiben in Köln und Region am Donnerstag geschlossen

Aufgrund der massiven Schneefälle in Köln und Region bleiben die Schulen in der Region am Donnerstag geschlossen, das teilte die Bezirksregierung Köln am Nachmittag mit. Ein geordneter Unterrichtsbetrieb könne demnach wegen Schneefall und Glatteis ohne Gefährdung der Schülerinnen und Schüler nicht gewährleistet werden.

Betroffen von der kurzfristigen Schulschließung sind Köln, Bonn, Leverkusen, Aachen, die Städteregion Aachen sowie Rhein-Erft-Kreis, Rheinisch-Bergischer-Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Oberbergischer Kreis, Kreis Euskirchen und der Kreis Düren. 

Unfälle in Rhein-Berg häufen sich

„Jetzt häufen sich die Unfälle“, sagt Carina Höfelmanns von der Pressestelle der Kreispolizei um kurz nach 15 Uhr auf Nachfrage der Redaktion. Sechs abgearbeitete Unfälle der vergangenen drei Stunden seien „definitiv witterungsbedingt“, weiter würden „ganz sicher folgen“, so die Mitarbeiterin der Polizeipressestelle.

„Pkw gegen Mauer, Pkw gegen Schild, Pkw gerutscht“, zählt Höfelmanns einige erste Rückmeldungen der Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten draußen auf Rhein-Bergs Straßen auf. Sowohl aus Overath, Bergisch Gladbach und Odenthal wie aus Wermelskirchen und Leichlingen seien bereits Unfälle auf glatten Fahrbahnen gemeldet worden.

RVK stellt den Busbetrieb ein

Wie die Regionalverkehr Köln am Nachmittag mitteilt, wird der Busbetrieb im gesamten Kreis Euskirchen eingestellt. Auch im Bereich des SVE (Stadtverkehr Euskirchen) geht kaum noch etwas. Stand 16.30 Uhr fahren zurzeit nur noch auf der Linie 870 die Busse der SVE. Zusätzlich wird laut SVE-Meldung auf der Homepage auf dem Euskirchener Stadtring ein Notverkehr eingerichtet.

Köln: AWB kommt mit Räumung nicht hinterher

Die Kölner Innenstadt war gegen 15.30 Uhr völlig eingeschneit, die AWB kamen beim Räumen angesichts des starken Schneefalls nicht hinterher. Die Domplatte war wenige Minuten nach dem ersten Räumungseinsatz wieder eingeschneit. An Rheinufer und Heumarkt waren nur wenige Bereiche vom Schnee befreit worden. Die Innenstadt war trotz des Schneesturms gut gefüllt, am Dom tummelten sich zahlreiche Menschen und ließen sich vor dem eingeschneiten Wahrzeichen fotografieren.

Ein Streufahrzeug der AWB ist in Köln-Zündorf im Einsatz. Für Mittwoch werden in Köln massive Schneefälle erwartet.

Ein Streufahrzeug der AWB ist in Köln-Zündorf im Einsatz. Für Mittwoch, 17. Januar 2024, werden in Köln massive Schneefälle erwartet.

Starkes Schneetreiben in Bad Münstereifel

In Bad Münstereifel schneit es inzwischen stark, wie Aufnahmen auf der Plattform X zeigen. Laut Einschätzung der Meteorologen bei „Kachelmannwetter“ ist vorerst nicht damit zu rechnen, dass das Schneetreiben aufhört. 

Nationalpark in Euskirchen warnt vor dem Betreten der Wälder

Aufgrund der Unwetterwarnung warnt die Nationalpark-Verwaltung davor, die Wälder zu betreten. Falls es so stark schneit wie vorhergesagt, gilt das auch für die nächsten Tage. Die Bäume können unter der Schneelast zusammenbrechen und Wege unpassierbar sein. „Es besteht Lebensgefahr“, warnt die Nationalpark-Verwaltung.

In Vogelsang bleibt an diesem Mittwoch nicht nur das Nationalpark-Zentrum geschlossen, sondern auch das Besucherzentrum, die Ausstellungen und das Restaurant.

Stadt Köln gibt Wetterwarnung wegen Neuschnee heraus

Die Stadt Köln warnt aufgrund des stärker werdenden Schneefalls vor dem Aufenthalt im Freien und hat eine Wetterwarnung bis zum Donnerstag, 18. Januar, herausgegeben. „Bei starkem Schneefall, insbesondere bei Nassschnee, ist bei den Bäumen mit Kronen- bzw. Astausbrüchen zu rechnen. Die Stadt Köln warnt daher die Bevölkerung davor, Grünanlagen, Waldgebiete, Friedhöfe und Alleen zu betreten“, heißt es in der Mitteilung.

Schneefälle in Köln und der Region: Deutsche Bahn erwartet Ausfälle am Nachmittag

Die Deutsche Bahn kann die derzeitigen Schneemengen noch gut bewältigen, rechne ab den Nachmittagsstunden aber mit Ausfällen und Verspätungen. Aufgrund von Prognosen seien die stärksten Schneefälle am Nachmittag zu erwarten. Für Betroffene hatte die Bahn bereits angekündigt, die Zugbindung aufzuheben.

Schneefront erreicht Köln und die Region – Eisregen in der Eifel

Die vom Deutschen Wetterdienst und zahlreichen weiteren Wettermodellen erwartete Schneefront hat gegen 12 Uhr Köln erreicht. Gegen Mittag fielen auch in der Region erste Flocken, die im Laufe des Nachmittags noch deutlich zunehmen sollen. In der Eifel wurde örtlich Eisregen registriert.

Schneefront zieht nur zögerlich Richtung Köln und Region – erste Flocken in Nordrhein-Westfalen

Während vor allem der Südwesten Deutschlands von einer großen Eisregenfront getroffen wird, lassen die für Nordrhein-Westfalen angekündigten Schneefälle noch auf sich warten. In Aachen fielen gegen 11 Uhr erste Schneeflocken, laut Prognosen vom späten Mittwochvormittag sollen die stärksten Schneefälle zwischen 13 und 14 Uhr eintreffen.

Winter in der Region

Die schönsten Schnee-Bilder aus dem Rheinland

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In der Eifel wurde vereinzelt Eisregen auf dem Wetterradar registriert, die Auswirkungen waren im Vergleich zu den Niederschlagsmengen in Rheinland-Pfalz und Hessen gering.

Unwetterwarnung: Stadt Köln erlaubt Schulschließungen, KVB bereitet sich auf massiven Schneefall vor

Die Stadt Köln stellt es den Schulleitungen frei, ob am Mittwoch Unterricht in Präsenz stattfinden soll. Für Teile des Stadtgebiets gilt die Unwetterwarnstufe drei, für Teile die Stufe zwei. Die Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) sind in Köln mit 670 Mitarbeitenden im Einsatz, um Straßen zu streuen und Wege von Schnee und Eis zu befreien. Bisher fahren die meisten Linien noch regulär, wie KVB-Pressesprecher Matthias Pesch auf Anfrage des Kölner Stadt-Anzeigers bestätigte.

Die Stadtbahnen sind zum Teil zwar mit Verspätungen unterwegs, insgesamt läuft der Betrieb aber. Zwischenzeitlich gab es eine Weichenstörung auf der Mülheimer Brücke, die durch das Schneechaos verursacht wurde. Sie betraf die Linien 13 und 18, die zwischen der Slabystraße und dem Wiener Platz getrennt werden mussten, mittlerweile verkehren sie wieder normal.

Darüber hinaus gab es seit 13.30 Uhr neun Unfälle mit Bussen, die durch das Eis ins Rutschen gekommen sind. Personen seien nicht zu Schaden gekommen. Ein Gelenkbus auf der Subbelratherstraße hat zeitweise die Gleise der KVB-Linie 5 blockiert. Im Busbetrieb kann es derzeit zu Verspätungen von bis zu eineinhalb Stunden kommen.

Zu sehen ist eine befahrene Straße, ein Bus steht darauf und es liegt Schnee.

Auf der Subbelrather Straße ist eine eindeutige Schneedecke zu erkennen. Ein Bus der KVB blockierte zeitweise Teile der Fahrbahn.

Im Winterdienst sind rund 120 Mitarbeitende der KVB und einer externen Firma in drei Schichten im Einsatz. Sie kümmern sich in erster Linie darum, die Stadtbahn-Haltestellen und die Weichen vom Schnee zu befreien.  Angesichts des andauernden Schneefalls sei es allerdings unmöglich, alle Bahnsteige dauerhaft schneefrei zu halten.

Die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) bereiten sich seit den frühen Morgenstunden auf die angekündigten Schneefälle vor. Gefährliche Streckenabschnitte sollen nur nach einer Überprüfung befahren werden, zudem sollen durch Nachtfahrten möglicherweise eingeschneite Oberleitungen vom Schnee freigehalten werden.

Bis zu 30 Zentimeter Neuschnee: So sehen die aktuellen DWD-Prognosen für Köln und die Region aus

Zwischen 11 und 12 Uhr erreichten die markanten Schneefälle Köln und die Region, im südlichen Kreis Euskirchen und in Teilen des Rhein-Sieg-Kreises kam es dabei zu gefährlichem Eisregen, der in größerem Ausmaß auch in Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Sachsen niederging.

In Köln und der Region kommen die großen Niederschlagsmengen dagegen als Schnee runter, es wird mit massiven Verkehrsbeeinträchtigungen gerechnet.

Massive Schneefälle in Köln und der Region: Eifel und Süden Nordrhein-Westfalens am stärksten getroffen

Laut aktuellen Prognosen des Deutschen Wetterdienstes werden in sechs Stunden örtlich fünf bis 15 Zentimeter Neuschnee, in 24 Stunden 15 bis 30 Zentimeter und in Staulagen sogar 40 Zentimeter erwartet. Wettermodelle des DWD sehen die stärksten Schneefälle dabei in der Eifel südlich von Euskirchen, nördlich von Köln werden die prognostizierten Schneemengen geringer.

Die Schneefälle werden durch eine sogenannte Luftmassengrenze verursacht, an der Hoch- und Tiefdruckgebiet aufeinandertreffen. Dadurch entstehen an der Grenze starke Niederschlagsmengen, bereits seit Sonntag war es in Nordrhein-Westfalen immer wieder zu kurzen, aber teils heftigen Schneeschauern gekommen.

Massive Schneefälle in NRW: Bahn hebt Zugbindung auf – mehrere Kreise schließen Schulen am Mittwoch

Die Deutsche Bahn hat bereits angekündigt, die Zugbindung für Mittwoch aufheben zu wollen, die Lufthansa hat mehrere Flüge zwischen Frankfurt und München aufgrund der Unwetterlage gestrichen. In Nordrhein-Westfalen wurde über die Warn-App Nina eine Warnung vor starkem Schneefall verschickt.

Mehrere Kreise in Nordrhein-Westfalen haben angekündigt, die Schulen am Mittwoch zu schließen. Dazu gehören die Stadt Bonn, der Kreis Euskirchen, der Oberbergischen Kreis, der Rhein-Erft-Kreis, der Rheinisch-Bergischen Kreis sowie der Rhein-Sieg-Kreis. In Leverkusen gehen die Schulen in den Distanzunterricht.

Wetter Köln/Region: Massive Schneefälle folgen auf arktisches Luft – DWD gibt Unwetterwarnung heraus

Bereits seit Anfang Januar hatte ein arktisches Tief teils zweistellige Minusgrade nach Köln und in die Region gebracht. Am Flughafen Köln/Bonn wurden zwischenzeitlich mehr als -10 Grad gemessen. „Durch die tiefen Temperaturen werden die Schneemassen auch einige Tage liegen bleiben“, teilte ein DWD-Sprecher dieser Zeitung mit.

Die Unwetterwarnung des DWD gilt zunächst von Mittwoch, 11 Uhr bis Donnerstag, 9 Uhr. Durch glatte Straßen und Frost sollten sich Autofahrer aber bis zum Wochenende auf Einschränkungen und Verspätungen einstellen. Örtlich können die Straßen aufgrund der außergewöhnlichen Wetterlage binnen kürzester Zeit glatt werden. (red)

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