Eine Razzia im Münchner Generalvikariat zur Aufklärung des Missbrauchsskandals war letztlich nur Symbolpolitik. Strafrechtlich belangt konnten die früheren Erzbischöfe dort nicht mehr.

Kardinal Woelkis Verantwortung ist vor allem eine moralische, die juristischen Scharmützel nehmen aber kein Ende.

Das Oberlandesgericht Köln hat in letzter Instanz etliche von Kardinal Rainer Woelki erwirkte Berichtsverbote zum Missbrauchsskandal im Erzbistum aufgehoben. Eine Reihe weiterer Verbote bleiben bestehen.

Domkapitular Markus Bosbach teilte den beiden Pfarreien Woelkis Entscheidung mit. Aus Frechen gab es positive Resonanz.

Der Reformprozess „Synodaler Weg“ der katholischen Kirche in Deutschland fasst eine Reihe von Beschlüssen zu Veränderungen in der Kirche – auf Druck der Bischöfe in abgeschwächter Form.

Der Erzbischof werde als Partei vernommen, heißt es. Es ist das erste Mal, dass der Kardinal persönlich vor Gericht erscheinen muss.

Mit scharfen Worten haben die Autoren der Missbrauchsstudie für das Bistum Mainz das Verhalten der katholischen Kirche kritisiert.

Auf der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz geht es um Reformvorhaben. Rom hat massive Bedenken.