Vor der Kommunalwahl sammeln wir Ideen und Visionen für Köln – auch als Inspiration für die künftige Stadtspitze.
100 Ideen für KölnStimmen Sie ab über die ersten 50 Ideen für Köln

Liebe deine Stadt! Das muss man den meisten Kölnerinnen und Kölnern nicht zweimal sagen.
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„100 Ideen für Köln“ heißt unsere große Serie, die der Stadt neue Impulse verleihen soll: Was muss passieren, damit die viertgrößte Stadt Deutschlands mit ihrer Strahlkraft in die Region zukunftsfähig bleibt? Was ist dringend zu verbessern? Was fehlt in dieser Stadt? Im Vorfeld der Kommunalwahl am 14. September sammeln wir die besten Vorschläge, Lösungen und Visionen – auch als Inspiration für die künftige Stadtspitze.
Dazu fragen wir prominente Vertreterinnen und Vertreter der Stadtgesellschaft, aber wir haben auch alle Kölnerinnen und Kölner in einer großen Umfrage gefragt: Wenn Sie an die Stadt Köln und die aktuellen Probleme und Herausforderungen denken: Was ist aus Ihrer Sicht das Wichtigste, was passieren müsste, damit sich etwas zum Besseren wendet?
Die Resonanz war überwältigend: Rund 2000 Einsendungen sind bei uns eingegangen. Da sich Vorschläge gedoppelt haben – oder gleich in einem umfangreichen Maßnahmenpaket für Köln bestanden –, mussten wir sichten und notgedrungen aussortieren. Wir hatten aber große Freude dabei angesichts des Ideenreichtums. 50 weitere Ideen werden wir noch vor der Kommunalwahl veröffentlichen, darunter auch welche aus der Umfrage. Ab sofort können Sie online abstimmen über die 50 bislang erschienenen Ideen: Welche gefällt Ihnen besonders gut? Bitte wählen Sie Ihre drei Favoriten! Anfang September werden wir die Topfavoriten veröffentlichten.
Vielen Dank fürs Mitmachen!
Hier finden Sie die ersten 50 Ideen für Köln noch einmal gesammelt im Überblick zum Nachlesen
1.
Zentral gelegene Markthalle für Köln, in der regionale, hochwertige Produkte angeboten werden und sowohl Privatpersonen als auch Restaurants einkaufen können. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)
2.
Sonderbeauftragter für Sauberkeit in Köln, der direkt und täglich an den oder die OB berichtet und der dafür sorgen kann, dass die Stadtreinigung an neuralgischen Stellen noch häufiger tätig wird. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)

Die Stuttgarter Markthalle könnte Vorbild sein für eine Markthalle in Köln (Idee Nummer 1).
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3.
Zehntausende neue Bäume für Köln, um das Stadt-Klima zu verbessern, Schadstoffe aus der Luft zu filtern und Tieren ein Zuhause zu schenken. Beginnen könnte man mit 50 japanischen Blütenkirschbäumen vor der Oper. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)
4.
„Köln Match“ als strukturiertes, transparentes Fördermodell, über das private Veranstalter, Projektentwicklerinnen und Kulturunternehmer gezielt Unterstützung erhalten, wenn sie Formate mit öffentlichem Mehrwert in Köln ansiedeln oder neu entwickeln. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)
5.
Aufbau eines zentrales Baustellen-Koordinationsteam, das realistische Bauzeiten, verbindliche Zeitrahmen, den konsequenten Abschluss von Baustellen und eine transparente Kommunikation mit den Bürgern sicherstellt. Alle Maßnahmen werden aufeinander abgestimmt, regelmäßig wird öffentlich über Fortschritte informiert. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)
6.
Masterplan gegen Wohnungsnot, der sicherstellt, dass in den nächsten Jahren genug bezahlbarer Wohnraum entsteht, der einer dauerhaften Mietpreisbindung unterliegt. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)

Mehr Fahrradtrassen auf den Hauptverkehrsstraßen in Köln wünscht sich der Kölner Musiker Peter Brings (Idee Nummer 9).
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7.
Eine moderne Stadtseilbahn, die den neuen Deutzer Hafen mit dem Linksrheinischen verbindet. Sie würde im Zickzack über den Rhein fahren und Zoo/Flora, Rheinpark, Messe Nord, Breslauer Platz, Deutzer Freiheit und Deutzer Hafen ansteuern. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)
8.
Dachfläche des Römisch-Germanischen-Museums zugänglich und über eine Treppenanlage, Gerüststege und Plattformen für Besucherinnen und Besucher nutzbar machen. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)
9.
Fahrradtrassen auf den Hauptverkehrsstraßen Richtung Innenstadt, die physisch von der Autofahrbahn abgetrennt sind – beispielsweise durch Bordsteine oder Plastikbaken. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)
10.
Fernbahnhof in Köln-Kalk mit S-Bahn-Anbindung zum Hauptbahnhof und in die Innenstadt, der nicht nur die Verkehrsströme umlenken, sondern auch den Bezirk Kalk aufwerten würde. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)
11.
Housing-First-Konzept nach finnischem Modell, um die Obdachlosigkeit in Köln zu bekämpfen. Stiftungen oder Mäzene bauen oder kaufen Wohnungen und stellen sie armen Menschen zur Verfügung. Die Obdachlosen wären dann Mieter, die Miete zahlt der Staat. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)
12.
Betriebe sollen stärker nach den Maßgaben der Gemeinwohl-Ökonomie arbeiten und das auch offenlegen. In Köln machen bereits unter anderem co/pop, Club Bahnhof Ehrenfeld, Oma Kleinmann, Halle Tor 2 oder Urania Theater mit. Die Stadt hat über die Köln Business GmbH die Gemeinwohl-Bewegung gefördert und ein gutes Dutzend Unternehmen ausgezeichnet. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)

Mehr Leben auf der Deutzer Werft könnte durch einen Pop-Up-Biergarten entstehen (Idee 13)
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13.
Ein Pop-up-Biergarten auf der Deutzer Werft
14.
Mehr öffentliche kostenlose Toiletten für Köln
15.
Umsetzung eines Superblocks im Kölner Winzerveedel zwischen Barbarossaplatz und Volksgarten. Das meint eine Fläche, die verkehrsberuhigt und grün ist, auf der sich Sitzgelegenheiten finden und Begegnung möglich sein soll
16.
Unter dem Motto „Liebe dein Veedel und pack an“ Menschen zu mehr Engagement aktivieren, beispielsweise feste Tage zum Müllsammeln im Veedel organisieren und Ideen sammeln, wie das persönliche Umfeld attraktiver werden kann.
17.
Rheinufer als Naherholungsgebiet für Heimische und Touristen stärker aufwerten, beispielsweise über mobile Café- oder Food-Wagen im Linksrheinischen zwischen Hauptbahnhof und Zoobrücke
18.
Schulklassen sollten Patenschaften für öffentliche Bereiche in Schulnähe übernehmen und Verantwortung dafür tragen, dass es dort sauber bleibt
19.
Bürgerzentrum für Köln-Weiden, in dem sich unter anderem verschiedene Initiativen treffen könnten, es könnte eine Cafeteria und unterschiedliche Veranstaltungen geben

Fest installierte Abstellflächen für Elektroroller und Leihfahrräder, damit diese nicht Bürgersteige oder Fahrradwege blockieren (Idee 25).
Copyright: Thilo Schmülgen
20.
Mehr kleine Plätze und Orte in der Stadt, die Familien zum Verweilen einladen. Dort könnte ein kleines Spielgerät neben einer gemütlichen Bank stehen, es könnte Tafeln mit kindgerecht aufbereiteten Informationen über Kölner Sehenswürdigkeiten oder die Geschichte der Stadt geben
21.
Grünerer Rheinauhafen mit Blumenwiesen auf der Tiefgarage oder mehr Bäumen
22.
Leicht nutzbare Fahrrad-Schiebe-Schienen oder andere Rad-Hilfen an den Kölner Brücken, so dass der Zugang erleichtert wird.
23.
Eine bessere Nord-Südroute für Fahrradpendler.
24.
Containerbahnhof Eifeltor von einem Schiene-Straße-Verladebahnhof zu einem Schiene-Wasserstraßen-Verladebahnhof machen. Dazu bräuchte es einen Kanal vom Eifeltor zum Rhein.
25.
Fest installierte Abstellflächen für Elektroroller und Leihfahrräder, damit diese nicht Bürgersteige oder Fahrradwege blockieren.
26.
Ehemalige Mitarbeitende der Stadtverwaltung könnten im Ruhestand ein freiwilliges Gutachtergremium bilden, das zu bestimmten Fragen Stellung nimmt – das spart Kosten für externe Gutachter und würde das Wissen der Ehemaligen nicht verloren gehen lassen

Die Hohenzollernbrücke am Deutzer Rheinufer in Köln: Dort könnte man den Verkehr zwischen Fußgängern und Radfahrern trennen (Idee 28).
Copyright: Thilo Schmülgen
27.
In der Großen Witschgasse sollten rechts und links versetzt Bäume gepflanzt werden, ähnlich wie schon in anderen Straßen im Severinsviertel. Das brächte Abkühlung und verlangsamte den Verkehr.
28.
Auf der Hohenzollernbrücke den Verkehr von Fußgängern und Radfahrern trennen: Fußgänger auf die Südseite, Radfahrer auf die Nordseite
29.
Bebauung der Baulücken, die noch heute an den Krieg erinnern.
30.
Schnellerer Ausbau der bereits konzipierten Radpendlerrouten und Radschnellwege vom Umland ins Stadtzentrum, damit die Leute noch stärker vom Auto oder ÖPNV aufs Fahrrad umsteigen.
31.
Wasserbusse oder Wassertaxen auf dem Rhein mit Anlegern an unterschiedlichen Orten. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)
32.
Eine App, die regelmäßig aktualisiert wird, soll auf einen Blick barrierefreie Zugänge zu Bahnstationen, Restaurants oder Toiletten anzeigen – und das auf Kölsch. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)
33.
Neues, sichtbares Veedel speziell für Studierende aller Hochschulen und für Auszubildende nach Vorbild der Cité Internationale Universitaire de Paris. Dort leben bis zu 10.000 Studenten, Wissenschaftler und Künstler jährlich. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)

Ein Netzwerk zur Förderung der Biodiversität in Köln (Idee 34)
Copyright: Heribert Rösgen
34.
Gründung des Netzwerks „ioKöln“ nach Frankfurter Vorbild. Die Institutionen, die sich darin zusammenschließen, setzen sich gemeinsam für den Erhalt der Biodiversität in Köln und der Region ein, um Erhaltungsmaßnahmen anzuschieben und ein Bewusstsein in der Bevölkerung zu schaffen. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)
35.
Köln sollte sich auf Werbebanden, Bildschirmen und Litfaßsäulen der Innenstadt noch stärker als Kunst- und Kulturmetropole präsentieren mit dem Ziel, Museen, Galerien und Theater langfristig zu füllen. Die Stadt Köln müsste dafür Geld in die Hand nehmen, es geht nicht darum, die Unternehmen in die Pflicht zu nehmen, die die Werbebanden betreiben. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)
36.
Ein Museum zur Verkehrsgeschichte in den oberen, oft leerstehenden Etagen des Kaufhof-Parkhauses an der Cäcilienstraße, das „Motorcolonia“ heißen könnte - in der Stadt wurde schließlich der Ottomotor erfunden. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)
37.
Trinkwasserspender in jedem Stadtteil, die jederzeit kühles, gefiltertes, sauberes Wasser liefern. Um den Zugang noch einfacher zu machen, könnten Trinkwasserstellen in gängigen Karten-Apps zu finden sein. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)

Mehr Trinkwasserspender in Köln, am besten einen für jedes Veedel, so wie hier in Köln-Mülheim (Idee 37)
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38.
Ungepflegte, zusammengewürfelte, vernachlässigte oder unmoderne Zäune, Wände, Masten, Haltestellen oder Stromkästen sollten nach und nach in einer Farbe gestrichen werden: ein dunkles Grün oder Schwarz. Das Ganze brächte ästhetische Qualität und Ruhe ins Stadtbild. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)
39.
Mehr und besser ausgestattete öffentliche Sportanlagen in Köln, die frei zugänglich, barrierearm und generationenübergreifend sind, und Fitnessgeräte, Bewegungsparcours oder Laufstrecken bieten. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)
40.
Kölner Mädchen und Jungen übernehmen Patenschaften für die rund 175.000 Objekte aus einem Museum. Die Kölner Museen könnten auf ihrer Webseite ein Zertifikat bereitstellen, das so konzipiert wird, dass die Kinder es spielerisch selbst ausfüllen können – oder, wenn sie noch klein sind, mithilfe von Erwachsenen. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)
41.
Das Mahnmal Alt St. Alban ist ein Gedenkort für Opfer von Krieg, Terror und Gewaltherrschaft und nur am Volkstrauertag zugänglich. Es sollte jedoch einmal in der Woche besuchbar sein, um Menschen, die keinen spezifischen religiösen Glauben haben, einen Raum für ihre Trauer geben. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)
42.
Für eine stärkere Beteiligung junger Menschen sollte Köln einen „Zukunftsrat“ einrichten, ein Gremium aus gewählten Mitgliedern unter 30 Jahren mit vielfältigen Hintergründen, das sich in kommunalen Entscheidungsprozessen für den Erhalt von künftigen Freiheitsräumen einsetzt. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)

Der Neumarkt in Köln sollte zum öffentlichen Gesprächsraum werden - über die aktuell laufenden Kulturveranstaltungen hinaus (Idee 43).
Copyright: Alexander Schwaiger
43.
Der Neumarkt sollte – wie die Londoner „Speakers’ Corner“ - zu einem öffentlichen Gesprächsraum werden, an dem Menschen sich zu Wort melden oder anderen zuhören können, die etwas zu sagen haben. So würde aus dem Schandfleck ein Ort der Begegnung, offen für alle. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)
44.
Der Ebertplatz sollte zur größten Freiluftbibliothek Europas werden mit Pavillons, die insgesamt eine Million Bücher beherbergen und nach Themen geordnet werden könnten. Besuche sollten kostenfrei sein und das ganze Jahr möglich. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)
45.
„Innovations-Hub“ für Gesundheitswirtschaft mit dem Ziel, dass Algorithmen Krankheiten schon vor ihrer Entstehung erkennen, Therapien in Echtzeit personalisiert werden und interdisziplinäre Teams gemeinsam die Medizin von morgen entwickeln. Unterschiedlichste Unternehmen, aber auch Universitäten könnten sich einbringen. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)
46.
Gut ausgewiesene, beleuchtete City-Laufstrecke für Kölner und Touristen, die die „Sight-Runnings“ in Berlin und München in den Schatten stellt. Start könnte am Dom sein, es könnte vorbeigehen am Kallendresser, den vielen Stolpersteinen, am Colonius, Melaten und dem Rhein-Energie-Stadion. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)
47.
„Plauderbänke“ vor Krankenhäusern oder Krebszentren als Orte der Begegnung und des Zuhörens und gegen die zunehmende Vereinsamung von Menschen. Die Bänke könnten mit einem großen Slogan oder Hinweis versehen werden und dadurch zum Verweilen und Gespräch einladen. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)

Vor der Kirche St. Pius im Gottesweg in Zollstock steht seit Kurzem eine Plauderbank (Idee 47).
Copyright: Stephanie Broch
48.
Das Projekt „Female Owner Cologne“ soll gezielt den inhaberinnengeführten Einzelhandel in Köln fördern mit dem Ziel, dass Frauen eigene Geschäfte in der Innenstadt und den Veedeln eröffnen können. Ein Schaufenster-Aufkleber würde die teilnehmenden Läden öffentlich sichtbar machen. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)
49.
Ein Spitzensportcampus, der dem Bild einer Sportstadt gerecht wird: modern ausgestattet, mit Ruheräumen, einem Ergo-Bereich, zeitgemäßen Unterbringungsmöglichkeiten für externe Gäste und internationale Trainingslager. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)
50.
Bürger übernehmen Patenschaften für den öffentlichen Raum, fühlen sich verantwortlich für die Bewässerung von Bäumen oder die Sauberkeit von Plätzen. Auf einer Webseite der Stadt sollten sich Interessierte unbürokratisch und einfach registrieren können. (Lesen Sie hier mehr zu der Idee.)