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Musiker, Schauspieler, Politiker
Diese prominenten Menschen sind 2023 gestorben

Lesezeit 26 Minuten
Die mittlerweile verstorbene Schauspielerin Lotti Krekel lächelt.

Lotti Krekel ist 2023 leider verstorben. (Archivbild)

2023 haben wir bereits von vielen bekannten Persönlichkeiten Abschied nehmen müssen. Wir erinnern an die prominenten Verstorbenen.

Im Jahr 2023 haben wir uns bereits von vielen bekannten Persönlichkeiten verabschieden müssen. Schauspieler, Musiker, Politiker, Moderatoren und beliebte Künstler sind verstorben. Wir erinnern an die prominenten Verstorbenen.

Moonbin

Der südkoreanische K-Pop-Star Moonbin ist am 19. April im Alter von 25 Jahren gestorben. Der Sänger wurde leblos in seiner Wohnung in Seoul aufgefunden, wie sein Musiklabel Fantagio mitteilte. Angaben zur Todesursache wurden in der Mitteilung nicht gemacht. Der 25-Jährige war Mitglied der zuletzt noch fünfköpfigen K-Pop-Gruppe Boygroup Astro und gehörte auch einer Gruppe mit dem Namen Moonbin & Sanha an. Er hatte als Tänzer und Model gearbeitet, bevor er im Jahr 2016 mit Astro debütierte.

April Stevens

Die US-amerikanische Pop-Sängerin und Grammy-Preisträgerin April Stevens, die vor allem durch ihre Zusammenarbeit mit ihrem jüngeren Bruder Nino Tempo bekannt wurde, starb am 17. April im Alter von 93 Jahren. Im November 1963 standen die beiden mit dem Pop-Klassiker „Deep Purple“ eine Woche lang auf Platz eins der US-Charts. Das Lied wurde 1963 mit dem Grammy Award für die „Beste Rock'n'Roll-Aufnahme“ ausgezeichnet. Daneben wurde auch „Teach Me Tiger“ von April Stevens sehr bekannt.

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Ahmad Jamal

Er war bekannt für seinen entspannten Stil und seinen Einfluss auf Jazz-Legende Miles Davis: Pianist Ahmad Jamal ist im Alter von 92 Jahren am 16. April gestorben, wie US-Medien unter Berufung auf seine Tochter Sumayah berichteten. Seinen Durchbruch hatte der Musiker 1958 mit dem Album „Ahmad Jamal at the Pershing: But Not For Me“. Zahlreiche Alben folgten. Jamal wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit einem Grammy für sein Lebenswerk im Jahr 2017. Jazz-Trompeter Miles Davis (1926-1991) soll einmal über seinen Freund gesagt haben: „All meine Inspiration kommt von Ahmad Jamal“. Auch in der Hip-Hop-Welt sei Jamals Klaviermusik gesampelt worden, etwa von Jay-Z und Nas.

Mary Quant

Die britische Modedesignerin Mary Quant starb am 13. April. Sie galt als Modelegende und als die Frau, die den Minirock populär machte. Sie sei im Alter von 93 Jahren friedlich zu Hause gestorben, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf eine Erklärung der Familie. „Dame Mary, 93, war eine der berühmtesten Modeschöpferinnen des 20. Jahrhunderts und eine herausragende Pionierin der Swinging Sixties“, hieß es in der Mitteilung der Familie.

Mary Quants Look basierte auf simplen Formen und mutigen Statements. Den Beatnik-Stil der späten 50er Jahre kombinierte sie mit starken Farben und kurzen Rocklängen. Hotpants, Bubikragen, bunte Strumpfhosen und PVC-Regenmäntel tauchten neben dem Minirock immer wieder in ihren Kollektionen auf.

Lotti Krekel

Die Karnevalslegende Lotti Krekel starb am 11. April im Alter von 81 Jahren. Sie stand viele Jahre im Millowitsch-Theater auf der Bühne, moderierte im Radio die „Närrische Hitparade“, feierte mit Karnevalsliedern Erfolge und wirkte in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen ebenso wie in Hörspielen mit. 

Sie wirkte in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen mit. In „Der wahre Jakob“ oder „Der Hochtourist“ (1961) spielte sie an der Seite von Willy Millowitsch. Bundesweite Bekanntheit erlangte sie durch zahlreiche Fernsehaufzeichnungen aus dem Millowitsch-Theater.

Die Fernsehausstrahlungen dieser rheinischen Schwänke erreichten in der Nachkriegszeit Einschaltquoten von bis zu 85 Prozent. Krekel wirkte später auch in zahlreichen Fernsehproduktionen mit, so in der WDR-Serie „Die Anrheiner“, der RTL-Reihe „Sylter Geschichten“ oder dem ARD-„Tatort“, wo sie 1999 in der Ballauf/Schenk-Episode „Restrisiko“ zu sehen war.

Anne Perry

Die erfolgreiche britische Krimiautorin Anne Perry, die in ihrer Jugend selbst an einem Mord beteiligt gewesen war, starb am 10. April im Alter von 84 Jahren in Los Angeles. Sie wurde bekannt als Verfasserin historischer Kriminalromane, die im viktorianischen England spielen. Ihre Bücher wurden weltweit bisher 25 Millionen Mal verkauft. Den Tod der Autorin von „Der Würger von der Cater Street“ und anderen Titeln bestätigte ihr Pariser Verlag 10/18 auf Facebook und Twitter.

Paul Cattermole

Der britische Sänger Paul Cattermole starb am 6. April im Alter von 46 Jahren. Das Mitglied der englischen 90er-Jahre-Popband „S Club 7“ sei am tot in seinem Zuhause im englischen Dorset aufgefunden worden, hieß es in einem Statement der Familie, das der britischen Nachrichtenagentur PA vorliegt. Die siebenköpfige Band „S Club 7“, die Ende der 90er und Anfang der 2000er Jahre mit Hits wie „Bring It All Back“, „Don't Stop Movin'“ und „Reach“ bekannt wurde, wollte eigentlich im Herbst auf eine Reunion-Tour gehen. Erst kürzlich wurden die Termine angekündigt.

Sven Walser

Der Schauspieler Sven Walser ist am 4. April nach einer schweren Krankheit im Alter von 59 Jahren gestorben. Das teilte der Norddeutsche Rundfunk (NDR) in Hamburg mit. „24 Jahre lang hat er sich in ‚Neues aus Büttenwarder‘ mit der Figur des liebenswert komischen Pferdeknechts Kuno in die Herzen der Fans gespielt“, sagte NDR-Programmdirektor Frank Beckmann. Auch in anderen Rollen habe Sven Walser stets durch ein feines und nuanciertes Spiel überzeugt. Außerdem war er in Serien wie „Großstadtrevier“, „Alarm für Cobra 11 - Die Autobahnpolizei“, „SOKO 5113“ und deren Ablegern zu sehen. Walser hinterlässt seine Ehefrau und drei gemeinsame Kinder.

Ernst Tugendhat

Der Philosoph Ernst Tugendhat starb am 13. März im Alter von 93 Jahren in Freiburg im Breisgau, wie sein Sohn der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Tugendhat galt als einer der wichtigsten Philosophen der Gegenwart, vor allem auf dem Gebiet der analytischen Sprachphilosophie.

Manche von Tugendhats Vorlesungen gingen in die Geschichte der Philosophie ein. So etwa die zur Einführung in die sprachanalytische Philosophie. Anfang der 70er Jahre hatte Tugendhat damit die angelsächsisch-analytische Schule mit der kontinental-europäischen Metaphysik und Transzendentalphilosophie vermittelt. „Das menschliche Verstehen lässt sich nur in Reflexion auf fundamentale sprachliche Strukturen erhellen“, lehrte er einst seine Studenten in Heidelberg – und machte ihnen die unentrinnbare Unklarheit des Denkens deutlich.

Richard „Dick“ Fosbury

Die US-amerikanische Leichtathletik-Legende Richard Fosbury starb am  12. März im Alter von 76 Jahren in Salt Lake City, Utah, an den Folgen von Lymphdrüsenkrebs.

Mit dem von ihm erfundenen und seither als „Fosbury Flop“ bekannten Sprungweise übersprang Fosbury bei den Olympischen Sommerspielen 1968 in Mexiko-Stadt 2,24 Meter und gewann damit die Goldmedaille im Hochsprung. Sein „Flop“ wurde zum Evergreen: Mit seiner eigenwilligen Technik war Fosbury vor fast 50 Jahren noch ein Exot. Heute „floppt“ jeder Hochspringer. Für sein Patent wurde der Amerikaner 1968 mit olympischem Gold belohnt.

Nach dem Ende seiner sportlichen Karriere studierte Fosbury Bauingenieurwesen, trat in eine Firma für Landvermessung in Ketchum im US-Bundesstaat Idaho ein und wurde später Miteigentümer dieser Firma.

Robert Blake

Der US-Schauspieler Robert Blake starb am 9. März im Alter von 89 Jahren. Nach Angaben seiner Nichte Noreen Austin starb in seinem Haus in Los Angeles nach langer Krankheit, wie die US-Branchenblätter „Hollywood Reporter“ und „Deadline.com“ berichteten. Bereits als Kind in den 1940er Jahren hatte er Rollen in Filmen und TV-Serien, darunter in der Serie „Die Kleinen Strolche“. Seinen größten Erfolg feierte er in den 1970er Jahren als Polizist in der Serie „Baretta“.

Auf der Leinwand machte er in der Rolle eines Killers in dem Film „Kaltblütig“ (1968) auf sich aufmerksam. Zuletzt war er in David Lynchs Thriller „Lost Highway“ (1997) zu sehen. Schlagzeilen machte ein spektakulärer Mordprozess gegen Blake. Knapp ein Jahr nach dem gewaltsamen Tod seiner Frau Bonny Lee Bakley wurde der Schauspieler 2002 als Tatverdächtiger verhaftet. In einem spektakulären Strafprozess wurde Blake 2005 von einer Jury aus Mangel an Beweisen vom Vorwurf des Mordes freigesprochen. In einem späteren Zivilprozess wurde er zur Zahlung einer Entschädigung in Millionenhöhe verurteilt. Der ehemalige „Baretta“-Star meldete Konkurs an. Er trat danach nicht mehr als Schauspieler auf.

Chaim Topol

Der israelische Schauspieler Chaim Topol starb am 8. März im Alter von 87 Jahren. Der vor allem für seine Rolle des Milchmanns Tewje in dem Musikfilm „Anatevka“ (1971, Originaltitel: „Fiddler on the Roof“) bekannt gewordene Künstler starb in seiner Geburtsstadt Tel Aviv, wie eine Sprecherin des israelischen Kulturministeriums bestätigte. Er verkörperte die Rolle in dem Broadway-Hit auch auf der Bühne, für die Filmversion wurde er mit dem Golden Globe ausgezeichnet.

Topol war vor allem im vergangenen Jahrhundert einer der wenigen israelischen Schauspieler, die auch international großen Erfolg hatten. Seine Schauspielkarriere begann er als Teil einer Theatertruppe in der israelischen Armee. Den Durchbruch in seinem Heimatland schaffte er mit der Hauptrolle in dem Film „Sallach Schabati“ von Efraim Kischon, der 1964 auch für einen Oscar nominiert war.

Traute Lafrenz

Die letzte Überlebende der Widerstandsgruppe Weiße Rose, Traute Lafrenz, starb am 6. März im Alter von 103 Jahren im US-Bundesstaat South Carolina, wie die Weiße-Rose-Stiftung mitteilte.

„Sie war eine Mitwirkende, aber hat kein Heldentum gesucht, sie hat gehandelt, weil sie es für wichtig und notwendig hielt“, sagte die Vorsitzende der Stiftung, Hildegard Kronawitter, der Deutschen Presse-Agentur. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sprach bei Twitter von einer traurigen Nachricht. Er fügte an: „Es war ein großes Glück für uns, dass sie überlebte und so anschaulich vom Widerstand berichten konnte.“

Kenzaburo Oe

Der japanische Literaturnobelpreisträger Kenzaburo Oe starb am 3. März im Alter von 88 Jahren, wie sein Verlag Kodansha mitteilte. Japans großer Nachkriegsautor war ein überzeugter Pazifist. Er forderte sein Land nach der Atomkatastrophe von Fukushima vor genau zwölf Jahren vergeblich zum Ausstieg aus der Atomkraft auf.

Gern stellte Oe europäische Lesegewohnheiten auf den Kopf („Ich mache es meinen Lesern nicht leicht“), sein literarischer Rang war aber bald und schon vor der Nobelpreisverleihung anerkannt – Henry Miller rückte Oe sogar in die Nähe eines Dostojewski. Oe selbst nannte seinen Erzählstil „grotesken Realismus“ und berief sich dabei gern auf den französischen Dichter François Rabelais (1494-1553).

Aber auch deutsche Autoren wie Grimmelshausen und Goethe beeindruckten ihn. Kurz vor seinem 80. Geburtstag kamen in deutscher Übersetzung seine autobiografischen Essays in „Licht scheint auf mein Dach“ heraus. Darin geht es um seinen geistig behinderten Sohn Hikari, der klassische Musik komponiert.

Wayne Shorter

Der legendäre Jazz-Saxofonist und Komponist starb am 2. März im Alter von 89 Jahren. Wayne Shorter studierte Musik in New York und spielte dann schon bald mit Jazz-Größen wie Miles Davis. Zu den Höhepunkten seiner Karriere gehörte unter anderem eine Reihe von Duetten mit Herbie Hancock, die in dem Album „High Life“ von 1995 festgehalten sind. Zudem komponierte Shorter Jazz-Klassiker wie „Lester Left Town“, „Nefertiti“, „E.S.P.“ und „Footprints“.

Shorters Kompositionen mit ihrer Vorliebe für bestimmte Akkorde boten Solisten weiten Raum für Improvisationen, ohne Kompromisse an Form und Struktur einzugehen, urteilte einmal der US-Radiosender NPR. Shorters Saxofon-Solos wiederum faszinierten mit ihrer Fülle von Ideen und ihrer Fähigkeit, nach fantasievollen Abstechern mühelos zur tragenden Melodie zurückzukehren. Insgesamt veröffentlichte Shorter bis ins hohe Alter Dutzende Alben. Der Musiker war mehrfach verheiratet und praktizierender Buddhist.

Mary Bauermeister

Die Künstlerin und Mitbegründerin der Fluxus-Bewegung starb am 2. März im Alter von 88 Jahren. Bauermeister hatte sich nach dem Studium in Ulm und Saarbrücken Mitte der 50er Jahre in Köln niedergelassen. Ihr Atelier galt als Geburtsstätte der Fluxus-Bewegung. Später zog Bauermeister nach New York, wo sie künstlerische Erfolge feierte. In Deutschland stand sie noch lange im Schatten des berühmten Komponisten Karlheinz Stockhausen, mit dem sie zwischen 1967 und 1973 verheiratet war.

Die in Rösrath bei Köln lebende Bauermeister hatte 2020 das Bundesverdienstkreuz und 2021 den ersten Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für ihr „herausragendes künstlerisches Gesamtwerk“ verliehen bekommen. Ihr universales Werk umfasste neben Zeichnungen und Gemälden vor allem Objektbilder und Installationen sowie auch Landschaftsgestaltungen.

Steve Mackey

Der Bassist der Britpop-Band Pulp starb am 2. März im Alter von 56 Jahren. Der in Sheffield geborene Musiker hatte sich 1989 Pulp angeschlossen. Er spielte auf vielen Studioalben der Band mit, darunter „His ‚n‘ Hers“ von 1994, das die Band mit Frontmann Jarvis Cocker in Großbritannien bekannt machte. Nach einer neunjährigen Pause war die Band noch einmal von 2011 bis 2013 aktiv.

2022 hatte Cocker die Wiedervereinigung der Gruppe bestätigt und gesagt, sie würden „einige Konzerte“ im Jahr 2023 spielen, wie die Nachrichtenagentur PA berichtete. Mackey allerdings wollte da nicht mehr dabei sein und erklärte, er wolle sich auf seine Musik-, Film- und Fotografieprojekte konzentrieren. Er hatte auch mit vielen anderen Künstlern gearbeitet, wie unter anderem mit der Band Florence + The Machine und der kanadischen Rockband Arcade Fire.

Nadja Tiller

Die Schauspielerin starb am 21. Februar im Alter von 93 Jahren. Zu Tillers bekanntesten Filmen gehörte „Das Mädchen Rosemarie“, in dem sie 1958 als Edelprostituierte Rosemarie Nitribitt auf der Leinwand zu sehen war. Rolf Thieles Satire auf die Wirtschaftswunderzeit galt damals als Skandalfilm und lockte die Zuschauer in Scharen in die Kinos. Er lief beim Filmfest in Venedig und bekam in den USA einen Golden Globe.

Für Tiller bedeutete diese Rolle den internationalen Durchbruch: Sie stand mit Stars wie Jean-Paul Belmondo, Jean Gabin, Yul Brunner, Rod Steiger und Curd Jürgens vor der Kamera. Nach zahlreichen Kinofilmen, darunter fast 30 mit ihrem Ehemann Walter Giller, arbeitete sie ab den 60er Jahren verstärkt für das Fernsehen und am Theater. In Neil Simons „Plaza Suite“ stand das Ehepaar rund 600 Mal auf der Bühne. Ihren letzten gemeinsamen Leinwandauftritt hatten die beiden in Leander Haußmanns „Dinosaurier“ (2009). Vier Jahre zuvor war Tiller in Til Schweigers „Barfuss“ zu sehen.

Christian Atsu

Der 31-jährige Fußballprofi Christian Atsu wurde am 18. Februar nach den verheerenden Erdbeben im Südosten der Türkei tot unter den Trümmern eines Luxuswohnhauses gefunden. Ein genauer Todestag wurde nicht genannt. Der Fußballprofi hatte unter anderem für den FC Porto, Newcastle United und den FC Chelsea gespielt. Mit dem FC Porto wurde Atsu 2013 portugiesischer Meister.

Sein erstes Länderspiel für Ghana bestritt er am 1. Juni 2012. Bei der Weltmeisterschaft 2014 kam er in allen Spielen zum Einsatz. Beim Afrika-Cup 2015 erreichte er mit Ghana das Finale und wurde anschließend zum besten Spieler des Turniers gewählt, sein Tor gegen Guinea zum besten Tor des Turniers.

Chuck Jackson

Der Soulsänger Chuck Jackson starb am 17. Februar im Alter von 85 Jahren. Jackson hatte in den 1960er Jahren einige Hits in den USA, darunter die Burt-Bacharach-Kompositionen „Any Day Now“ und „I Wake up Crying“. Zuvor hatte er in den 1950er Jahren als Sänger bei den Del-Vikings erste Erfolge gefeiert. 1968 wechselte Jackson zum Soul-Label Motown, das damals die R&B-Musik maßgeblich beeinflusste. Jackson nahm gut 20 Alben auf. Sein letztes Album, „I'll Never Get Over You“ (1998), enthält „If I Let Myself Go“, ein Duett mit seiner langjährigen Freundin Dionne Warwick.

Tim Lobinger

Der ehemalige Stabhochspringer starb am 16. Februar im Alter von 50 Jahren. Lobinger übersprang 1997 als erster deutscher Stabhochspringer im Freien die Sechs-Meter-Marke. 2003 gewann er bei den Hallen-Weltmeisterschaften in Birmingham Gold. Über viele Jahre war der extrovertierte Athlet eine der prägenden Figuren seiner Sportart. Nach seiner Karriere arbeitete er vier Jahre lang als Athletiktrainer bei den Fußballern von RB Leipzig. 2011 ehrte der DLV den Stabhochspringer bei den nationalen Titelkämpfen in Kassel mit dem Rudolf-Harbig-Preis.

Tony Marshall

Tony Marshall starb am 16. Februar in seiner Geburtsstadt Baden-Baden im Alter von 85 Jahren. Berühmt wurde Marshall, der bürgerlich Herbert Anton Bloeth hieß, 1971 mit dem Lied „Schöne Maid“. Auch das gleichnamige Album war ein großer Erfolg. Im März 1972 stand Marshall, der ausgebildeter Opernsänger war, mit „Komm gib mir deine Hand“ für zwei Wochen auf Platz eins der deutschen Single-Charts. Es folgten Hits wie „Ich fang’ für euch den Sonnenschein“, „... und in der Heimat“, „Junge, die Welt ist schön“, „Bora, Bora“ oder „Auf der Straße nach Süden“. Marshall galt als „Fröhlichmacher der Nation“.

Raquel Welch

Die Hollywood-Schauspielerin starb am 15. Februar im Alter von 82 Jahren. Welch feierte vor allem in den 1960er und 1970er Jahren große Filmerfolge und wurde zu einer der meistfotografierten Schönheiten Hollywoods. Ihren Durchbruch feierte die 1940 als Jo Raquel Tejada in Chicago geborene Schauspielerin mit dem Steinzeit-Hit „Eine Million Jahre vor unserer Zeit“ (1966) - nicht zuletzt dank ihres knappen Fell-Bikinis. In der Rolle des Höhlenmädchens Loana wurde die damals 26-Jährige über Nacht zum Sexsymbol.

Zuvor hatte Welch schon mehrere kleinere Rollen gespielt. Nach ihrem Durchbruch feierte sie zahlreiche Kino-Erfolge, unter anderem im Abenteuerfilm „Die drei Musketiere“, für den sie mit einem Golden Globe ausgezeichnet wurde. Die Schauspielerin drehte mit Hollywoodgrößen wie James Stewart („Bandolero“), Frank Sinatra („Lady in Cement“), John Huston („Myra Breckinridge“) und Burt Reynolds („Auf leisen Sohlen kommt der Tod“). In den 1980er versuchte sie sich in den Fernsehfilmen „Das Recht zu sterben“ oder „Skandal in einer kleinen Stadt“ auch in Charakterrollen. Ihr letzter Film „How to Be a Latin Lover“ an der Seite von Salma Hayek kam 2017 in die Kinos.

Hans Modrow

Der letzte DDR-Ministerpräsident der Staatspartei SED starb am 10. Februar im Alter von 95 Jahren. Von November 1989 bis April 1990 lenkte Modrow die Geschicke der DDR. Er verhandelte nach dem Fall der Mauer die ersten Annäherungsschritte mit der Bundesregierung. Nach der Wiedervereinigung saß Modrow von 1990 bis 1994 für die PDS im Deutschen Bundestag und vertrat sie von 1999 bis 2004 im Europaparlament.

Der überzeugte Sozialist sah den neuen Staat durchaus kritisch. Zu schnell sei die deutsche Einheit vollzogen worden, zu bedingungslos sei die DDR untergegangen, zu einseitig sei sie als „Unrechtsstaat“ verurteilt worden, rügte Modrow in vielen Interviews. Bis ins hohe Alter beriet er die Linke als Vorsitzender ihres Ältestenrates.

Burt Bacharach

Der weltbekannte Komponist starb am 8. Februar in Los Angeles im Alter von 94 Jahren. Burt Bacharach, der auch Arrangeur, Dirigent und Produzent war und auch selbst sang, platzierte in seiner Karriere mehr als 70 Titel unter den Top 40 der US-Charts. 1957 lernte er den Songwriter Hal David kennen, mit dem er eine der erfolgreichsten künstlerischen Partnerschaften der amerikanischen Musikgeschichte einging. Nur John Lennon und Paul McCartney von den Beatles hatten in den 60er Jahren mehr Hits in den Charts. Vor allem die Songs, die er für Dionne Warwick schrieb, wurden zu Klassikern: „Walk on By“, „I Say a Little Prayer“, „Anyone Who Had a Heart“ oder „What the World Needs Now Is Love“.

Nach einer kommerziellen Durststrecke Mitte der 1970er Jahre konnte er zusammen mit seiner damaligen Frau Carole Bayer Sager wieder an frühere Erfolge anknüpfen. So gelangen ihm in den 1980er Jahren mehrere Nummer-eins-Hits: „Arthur's Theme (Best That You Can Do)“ von Christopher Cross (1981), „That's What Friends Are For“ von Dionne Warwick oder „On My Own“ von Patti Labelle und Michael McDonald. Für seine Leistungen wurde Bacharach mit fast allen wichtigen Preisen der Unterhaltungsindustrie ausgezeichnet, darunter mehrere Grammys, Golden Globes und Oscars.

Hans-Günther „Hansi“ Schmidt

Der ehemalige Welthandballer starb am 5. Februar im Alter von 80 Jahren in Gummersbach. In seiner aktiven Zeit erzielte er 1404 Tore in 226 Bundesliga- und Europapokalspielen für den VfL Gummersbach sowie 484 Tore in 98 Länderspielen für Deutschland.

Der VfL Gummersbach schrieb in einer Pressemitteilung, dass der Verein mit Hansi Schmidt einen der prägendsten und erfolgreichsten Weggefährten seiner Vereinsgeschichte verliert. „Hansi Schmidt war ein absoluter Torjäger, der den deutschen Handball in den 1960er und 1970er Jahren wie kaum ein anderer geprägt hat.“ Mit dem VfL Gummersbach feierte er sieben Meistertitel und vier Europapokalsiege, an denen er maßgeblichen Anteil hatte.

Hansi Schmidt war als Lehrer an der Hauptschule Bergneustadt tätig. Er war verheiratet und hatte zwei Söhne sowie zwei Enkel. Nach seiner Pensionierung engagierte er sich als Sportlehrer an der Gesamtschule Derschlag in Gummersbach.

Jürgen Flimm

Der Regisseur und Intendant Jürgen Flimm starb am 4. Februar im Alter von 81 Jahren. Nach Stationen als Regieassistent an den Münchner Kammerspielen und Spielleiter in Mannheim und am Hamburger Thalia Theater leitete Flimm von 1979 bis 1985 das Kölner Schauspiel.

Seine Intendanz gilt in der Stadt bis heute als goldene Zeit der Kölner Bühnen. Flimm begründete das Festival „Theater der Welt“, holte später gefeierte Regisseure wie Robert Wilson, Jürgen Gosch oder Luc Bondy nach Köln. Dennoch schied Flimm im Unfrieden mit der Stadtspitze und ging zurück nach Hamburg, wo er dann 15 Jahre lang das Thalia Theater leitete.

Dieter Schaad

Der Schauspieler starb am 4. Februar im Alter von 96 Jahren. Schaad besuchte von 1945 bis 1947 die Schauspielschule in seiner Geburtsstadt Wiesbaden. Neben Theaterengagements u. a. in Worms, Bielefeld, Krefeld, Köln, Darmstadt und Wiesbaden stand er in über 120 Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera. Ende der 80er Jahre verkörperte Schaad die Rolle des Dr. Manfred Pauli in der ARD-Serie „Lindenstraße“.

Weitere Rollen hatte er in Fernsehserien wie „Forsthaus Falkenau“, „Diese Drombuschs“, „Ein Fall für zwei“ oder „Die Kommissarin“. Zuletzt stand er unter der Regie von Nina Wolfrum für den Kölner WDR-Tatort „Des anderen Last“ vor der Kamera. Außerdem war er im SWR-Tatort „Lenas Tante“ zu sehen, der am 22. Januar 2023 erstmals ausgestrahlt wurde.

Paco Rabanne

Der weltbekannte Modedesigner starb am 3. Februar im Alter von 88 Jahren im französischen Portsall. Der für seine extravaganten Kreationen und Parfums bekannte Designer hatte eine Vorliebe für futuristische Entwürfe. Mitte der 60er Jahre wurde er mit seiner Kollektion „Zwölf untragbare Kleider“ bekannt, die zum Teil aus scharfkantigen Metallteilen bestand. Seine Kleider wurden unter anderem von Brigitte Bardot und Jane Fonda getragen. Legendär wurde sein Metall-Minikleid für Fonda im Science-Fiction-Klassiker „Barbarella“.

Rabanne wurde 1934 im spanischen Baskenland geboren. Seine Mutter war Schneiderin bei Balenciaga und floh 1939 mit ihm nach Frankreich. Er studierte Architektur und arbeitete als freier Modezeichner für Cardin, Givenchy und Corrèges. Das von ihm 1965 in Paris gegründete Modehaus Paco Rabanne besteht bis heute und gehört seit 1987 zum spanischen Kosmetikkonzern Puig, mit dem Rabanne 1969 zunächst eine Zusammenarbeit im Bereich Parfum begann. Der Designer zog sich 1999 aus dem Modegeschäft zurück und war seitdem nur noch selten in der Öffentlichkeit zu sehen.

Ruth Herz

Die Richterin, Fachautorin und Laienschauspielerin starb am 2. Februar im Alter von 79 Jahren in Köln. Bekannt wurde sie vor allem ab 2001 durch ihre Mitwirkung in der RTL-Gerichtsshow „Das Jugendgericht“. In der fiktiven Gerichtsshow verkörperte sie die Richterin – eine Rolle, die sie auch im wirklichen Leben ausübte. RTL strahlte die Sendung bis 2005 aus, danach zog sich Herz von der Schauspielerei zurück. Danach widmete sich die Tochter eines Rechtsanwalts neuen Projekten. Bereits 1998 hatte Ruth Herz das Bundesverdienstkreuz für ihre Verdienste um den Täter-Opfer-Ausgleich erhalten. Folgen der Gerichtsshow „Das Jugendgericht“ werden bis heute auf dem Spartensender „RTL+“ wiederholt.

Lutz Diese

Der Leverkusener Künstler starb am 1. Februar im Alter von 88 Jahren. Diese wurde als Autodidakt zum Künstler und war einer der prägenden Menschen in der Leverkusener Kunst- und Kulturszene. Lutz Dieses Bilder – viele mit Elementen der Pop-Art versehen und als Frottagen, Collagen oder Zeichnungen mit Text erstellt – wurden ab 1976 bis zuletzt zahlreiche Male in und um Leverkusen ausgestellt. Seine letzte große Schau in der Stadt bestritt er 2017 im Kunstverein Leverkusen in den Remisen des Schlosses.

Lisa Loring

Die US-amerikanische Schauspielerin starb am 28. Februar im Alter von 64 Jahren. Der einstige Kinderstar der US-Fernsehserie „The Addams Family“ (1964-1966) habe einen tödlichen Schlaganfall erlitten, sagte seine Tochter dem Branchenblatt „Variety“. Drei Jahre lang spielte Loring die Rolle der Wednesday, die der Streamingdienst Netflix im November 2022 eigens für eine neue Serie reanimierte. Die Rolle der Wednesday wurde von Jenna Ortega übernommen.

Lisa Loring legte nach der „Addams Family“ eine zehnjährige Pause ein, bevor sie ab 1977 ihre Schauspielkarriere wieder aufnahm. Unter anderem hatte sie Anfang der 1980er Jahre eine feste Rolle in der Seifenoper „As the World Turns“ und stand bis 2015 für diverse B-Movies vor der Kamera. Ihr Privatleben verlief turbulent: Sie litt jahrelang unter Drogenproblemen und führte vier Ehen, darunter eine mit dem 2018 verstorbenen Pornodarsteller Jerry Butler.

Jessie Lemonier

Der erst 25 Jahre alte American-Football-Profi starb am 26. Januar. Lemonier kam 2020 in die NFL und wurde von den LA Chargers engagiert. 2021 holten ihn die Detroit Lions ins Team. 2022 wechselte er zu den Arizona Cardinals, wo er allerdings nicht sehr erfolgreich war. Er verließ die NFL und spielte zuletzt in der USFL für die Birmingham Stallions. Lemonier und seine Freundin erwarteten zum Zeitpunkt seines Todes ihr erstes Kind.

David Crosby

Der US-amerikanische Musiker und Grammy-Preisträger starb am 18. Januar im Alter von 81 Jahren. Crosby war bekannt als Mitbegründer und Mitglied von Bands wie The Byrds, Crosby, Stills, Nash & Young und später Crosby & Nash. Er spielte Gitarre und sang als Lead- oder Hintergrundstimme. Crosby begann seine musikalische Karriere in den frühen 1960er Jahren und war ein wichtiger Vertreter der Folk-Rock- und Psychedelic-Rock-Bewegung.

Er war an der Entstehung vieler bekannter Songs beteiligt, darunter „Eight Miles High“, „Wooden Ships“ und „Guinnevere“. Crosby war auch als Solokünstler aktiv und veröffentlichte mehrere Alben. Sein erfolgreichstes Solowerk „If I Could Only Remember My Name“ ist sein Debütalbum aus dem Jahr 1971. Er gilt als einer der einflussreichsten Künstler der amerikanischen Rockmusikszene und wurde mit den Byrds und Crosby, Stills & Nash gleich zweimal in die „Rock and Roll Hall of Fame“ aufgenommen.

Gina Lollobrigida

Die Schauspielerin und Golden-Globe-Gewinnerin starb am 16. Januar im Alter von 95 Jahren. Die Italienerin habe das italienische Kino mehr als ein halbes Jahrhundert lang geprägt, teilte der italienische Kulturminister Gennaro Sangiuliano nach ihrem Tod im Online-Dienst Twitter mit. Lollobrigida war eine der Ikonen der goldenen Ära Hollywoods, aber auch als Bildhauerin und Fotojournalistin erfolgreich.

Neben Sophia Loren, Claudia Cardinale und Monica Vitti erlangte sie in den Nachkriegsjahrzehnten weltweiten Ruhm. Zeitweise war sie eine der bestbezahlten Schauspielerinnen der Welt. In Anlehnung an einen ihrer Filme wurde sie gar als „schönste Frau der Welt“ bezeichnet. Bekannt wurde sie durch Filme wie „Fanfan, der Husar“, „Die Schönen der Nacht“ und „Der Glöckner von Notre Dame“. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg avancierte sie zum Sexsymbol des italienischen Kinos. Im Februar 2018 wurde Lollobrigida mit einem Stern auf dem „Hollywood Walk of Fame“ geehrt.

Lisa Marie Presley

Die Sängerin, Songwriterin und Tochter von Rock'n'Roll-Legende Elvis Presley starb am 12. Januar im Alter von 54 Jahren. Ihr Debütalbum „To Whom It May Concern“ erschien 2003 und wurde in den USA mit Gold ausgezeichnet. Dieses Werk erreichte ebenso wie der Nachfolger „Now What“ (2005) die amerikanischen Top 10. Zuletzt erschien 2012 „Storm & Grace“. Ihr bekanntester Song „Lights out“ reflektiert Presleys Herkunft als Tochter von Elvis Presley, erwähnt den Rasen von Graceland und die Gräber ihrer Verwandten.

Vor allem aber machte die viermal geschiedene Sängerin mit ihrem Privatleben Schlagzeilen. Ihre erste Ehe ging sie mit 20 Jahren ein. Nach der Scheidung von Musiker Danny Keough 1994 war die Elvis-Tochter knapp zwei Jahre mit Popstar Michael Jackson verheiratet. Ihre spätere Ehe mit dem Schauspieler Nicolas Cage scheiterte bereits nach dreieinhalb Monaten. 2016 trennte sie sich nach zehn Jahren von dem Plattenproduzenten Michael Lockwood. Lisa Maries Sohn Benjamin Keough war bereits 2020 völlig überraschend mit 27 Jahren gestorben.

Tatjana Patitz

Das deutsche Model starb am 11. Januar im Alter von 56 Jahren. Patitz wurde in den 1980er und 1990er Jahren zu einem der bekanntesten Gesichter der Modewelt. Sie galt neben Cindy Crawford, Claudia Schiffer, Christy Turlington und Elle MacPherson als eines der ersten „Supermodels“. Der deutsche Fotograf Peter Lindbergh, der für seine unretouchierten Schwarz-Weiß-Bilder und seine Vorliebe für einen natürlichen Schönheitslook bekannt ist, fotografierte Patitz für das berühmte Bild „White Shirts: Six Supermodels, Malibu“ im Jahr 1988. Später versuchte sich Patitz auch als Schauspielerin, unter anderem an der Seite von Sean Connery in „Die Wiege der Sonne“.

Sie war unter anderem mit den Schauspielern Richard Gere, Johnny Depp, Pierce Brosnan und dem Sänger Seal liiert. Mit dem amerikanischen Geschäftsmann Jason Johnson, den sie 2003 heiratete, hatte sie den Sohn Jonah (19). 2009 trennte sich das Paar und Patitz kümmerte sich fortan allein um Jonah. 

Jeff Beck

Der britische Rock-Gitarrist und mehrfache Grammy-Preisträger starb am 10. Januar im Alter von 78 Jahren. Beck prägte ab 1965 die unverwechselbaren Riffs der Yardbirds-Klassiker „Over Under Sideways Down“ und „Shapes of Things“. 1966 stieß Jimmy Page als zweiter Leadgitarrist zur Band und sprang ein, als sich Beck während einer US-Tournee mit der Band überworfen hatte. Es war die erste von vielen unberechenbaren Entscheidungen, die ihn trotz seiner musikalischen Brillanz nie zum Megastar werden ließen.

Später arbeitete Beck in unterschiedlichen Formationen mit Mick Jagger, Roger Waters, Brian May, Paul Rodgers und Stevie Wonder zusammen sowie mit Tina Turner an ihrem „Private Dancer“-Album. Dabei spielte er sich virtuos durch die unterschiedlichsten Musikstile von Heavy Blues über Pop bis Rock, Funk, Trance und natürlich Jazz. Nur eines blieb: Er erfand den Sound immer wieder neu. Zweimal wurde er in die „Rock and Roll Hall of Fame“ aufgenommen, 1992 für seine Leistungen mit den Yardbirds und 2009 als Solist. Der „Rolling Stone“ wählte ihn 2011 auf Platz 5 der 100 besten Gitarristen aller Zeiten. Zudem erhielt er acht Grammys.

Konstantin II. (Letzter König von Griechenland)

Der letzte König Griechenlands starb am 10. Januar im Alter von 82 Jahren. Zehn Jahre nachdem er 1964 als König der Hellenen den Thron bestiegen hatte, wurde die Monarchie in Griechenland durch ein Referendum abgeschafft. Der ehemalige König pflegte enge Beziehungen zum britischen Königshaus. So war er 1982 Taufpate von Prinz William.

Auch im Sport war Konstantin erfolgreich: 1960 gewann er bei den Olympischen Spielen in Rom zusammen mit zwei anderen griechischen Seglern die Goldmedaille in der damaligen Drachenklasse. Nach seiner Thronbesteigung 1964 war er einer der jüngsten Monarchen Europas. Noch im selben Jahr heiratete er die damals 18-jährige dänische Prinzessin Anne-Marie, mit der er bis zu seinem Tod verheiratet blieb. Nach dem Ende der Monarchie in Griechenland lebte Konstantin mit seiner Familie im Exil. 2013 kehrte er mit seiner Frau nach Griechenland zurück. Seine letzten Auftritte absolvierte der gesundheitlich bereits angeschlagene Konstantin 2021 und 2022 im Rollstuhl.

Rosi Mittermaier

Die Ski-Legende starb am 4. Januar im Alter von 72 Jahren. Mittermaier galt als eine der erfolgreichsten deutschen Skirennläuferinnen aller Zeiten. Im Alter von 16 Jahren startete sie erstmals im alpinen Skiweltcup und gehörte spätestens ab der Saison 1968/1969 zur Weltspitze. In ihrer Karriere gelangen ihr zehn Weltcupsiege und insgesamt 41 Podestplätze. Zudem gewann Mittermaier drei Weltmeistertitel.

Den Höhepunkt ihrer Karriere erreichte Mittermaier im Alter von 25 Jahren, als sie bei den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck zwei Goldmedaillen gewann. Hinzu kam eine Silbermedaille im Riesenslalom. 1980 heiratete sie ihren Mann Christian, beide traten auch nach Beendigung ihrer Karriere in der Öffentlichkeit auf und erfreuten sich aufgrund ihrer bodenständigen Art großer Beliebtheit.

Fred White

Der mit der amerikanischen Funk-Band Earth, Wind & Fire bekannt gewordene Schlagzeuger starb am 1. Januar im Alter von 67 Jahren. White war von 1974 bis 1984 Mitglied der legendären Gruppe, die in jenen Jahren zu den erfolgreichen R&B- und Funk-Künstlern der USA gehörte und mehrfach mit dem Grammy ausgezeichnet wurde. White spielte auf Welthits wie „Shining Star“, „September“, „Boogie Wonderland“, „After the Love Has Gone“ oder „Let's Groove“.

Doch nicht nur für ihre Musik, auch für ihre kunstvollen Show-Auftritte mit aufwendiger Choreografie, Pyrotechnik und Lichteffekten war die Kult-Band bekannt. Ihr Erfolg äußerte sich neben den Grammy-Trophäen in einem Stern auf dem „Walk of Fame“ und einem Platz in der Rock’n’Roll Hall of Fame.

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